Kälteschutzcreme richtig anwenden

Wer sich im Freien aufhält sollte sein Gesicht in jedem Fall mit einer Kälteschutzcreme vor den eisigen Temperaturen schützen. Welche gut helfen und wie man sie richtig anwendet, weiß „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer.

Generell sind Cremes mit Bienenwachs gut geeignet als Kälteschutzcremes und können auch für Kinder verwendet werden. Man trägt im Gesicht eine möglichst fettige Creme auf, da das Fett verhindert, dass die kalte Luft die Haut auskühlt. Die Creme sollte ungefähr eine halbe Stunde vor dem Verlassen der Wohnung aufgetragen werden, damit sie einziehen kann. Auf der Nasenspitze darf etwas mehr Kälteschutzcreme verwendet werden, da die Nase mit am schnellsten auskühlt. Wieder im Warmen, kann man die Creme mit einem milden Reinigungswasser entfernen und eine normale Tagescreme auftragen.

Sendungshinweis:

„Gut gelaunt in den Tag“, 15. Jänner 2019

Eine Behandlung des restlichen Körpers ist nicht ratsam, da der starke Fettgehalt in Ihre Kleidung gelangt und sie unnötig verschmutzt. Besser ist es, warme Kleidung zu tragen. Stark fettige Cremes haben den zusätzlichen Effekt, dass die Haut, die durch die trockene Heizungsluft in der kalten Jahreszeit oft leidet, genügend Rückfettung und Feuchtigkeit erhält. Allerdings haben sie den Nachteil, dass die Haut durch das Fett mehr oder weniger glänzt, was vielen unangenehm ist. Menschen mit empfindlicher Haut, sollten die Kälteschutzcreme nur in Maßen anwenden, da durch den hohen Fettgehalt Hautunreinheiten gefördert werden können.

Frau eincremen

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Weitere Tipps gegen Kälte

Ein Rollkragenpulli schützt zumindest den Hals vor Kälte. Ziehen Sie zusätzlich einen Schal an, mit dem Sie Ihr Kinn bis zur Lippe bedecken können. Das Aufsetzen einer Haube ist bei tiefen Temperaturen unbedingt zu empfehlen. Denn eine große Menge Körperwärme geht über den Kopf verloren. Das ist auch der Grund, warum Taucher, die sich in kalten Gewässern bewegen, einen Tauchanzug mit Kapuze tragen.

Drei dünnere Schichten Kleidung wärmen besser als eine dicke. Das ist das sogenannte Zwiebel-Prinzip. Die zwischen den Kleidungsschichten befindliche Luft erwärmt sich durch die Körperwärme und schützt zusätzlich vor Kälte. Tragen Sie Wollsachen. Sie wärmen mit am besten, da sich in dem Gewebe sehr viel Luft befindet, die zusätzlich wärmt. Halten Sie Ihre Hände und Füße warm, denn wenn diese Extremitäten auskühlen, frieren Sie schnell am ganzen Körper. In die Schuhe kann man sich Einlegesohlen mit Alu-Beschichtung, Schafwolle oder Lammfell stecken.