Rouge als Energie-Kick

Wenn wir vor lauter Stress, grauem Wetter und zu wenig frischer Luft blass und müde aussehen, schafft laut „Radio Wien“-Beauty-Expertin Helga Fiala Rouge als schneller Frische-Kick für die Haut sofort Abhilfe.

Rouge, oder auch Blush genannt, zaubert sofort Lebendigkeit ins Gesicht. Es lässt uns frischer und erholter aussehen und ist nebenbei auch ideal, um das Gesicht zu modellieren.

Die passende Farbe

Von Hellrosa bis zu knalligem Orange, die Auswahl an Rouge-Nuancen ist sehr groß. Um den Wangen den optimalen Glow zu verleihen, sollte die Rougefarbe zum Hautton passen.

Kühle Hauttypen sollten zu blaustichigen Nuancen wie Rosa, Pink oder Malve greifen. Auch ein Pfirsichton geht immer. Abends, wenn der Look ein bisschen dramatischer wirken darf, macht sich auch Pflaume gut.

Tipp: Bei heller Haut sollte man eine leichte, nicht zu stark pigmentierte Konsistenz wählen.

Frau Gesicht Rouge Pinsel

colourbox.de

Zu einem etwas wärmeren, leicht gebräunten Hautton, sieht ein orangestichiges Apricot oder auch Mauve gut aus. Apricot wirkt frisch und shiny. Mauve wirkt etwas eleganter und es verleiht den Wangen mehr Kontur. Beeriges Pink passt ebenfalls gut.

Der Teint von dunklen Hauttypen kommt mit Terrakotta oder warmen Orange-Tönen am besten zur Geltung. Auch ein softes Rosé funktioniert. Es verleiht vor allem olivfarbenen Hauttönen mehr Wärme. Den gleichen Effekt hat übrigens auch ein Bronzer. Er passt zu allen dunklen Typen, die sich einen natürlich gebräunten Look wünschen.

Creme- oder Puderrouge

Puderrouge ist ideal für ölige Haut, die zu leichten Unreinheiten neigt. Auf dem nicht ganz perfekten Hautbild lässt sich loser oder gepresster Puder mit einem breiten Rougepinsel am besten verteilen.

Ist der Teint ebenmäßig und eher trocken, wirkt Cremerouge besonders natürlich. Der Frischmacher lässt sich ganz einfach mit den Fingern auf die Wangen tupfen und wird dann mit kreisenden Bewegungen in die Haut eingearbeitet. Er eignet sich übrigens auch als Lippenfarbe. Einfach auftupfen und verstreichen.

Besonders praktisch für unterwegs ist ein Rouge-Stick. Das Cremerouge in Stift-Form lässt sich ganz einfach direkt auf die Haut auftragen und muss nur noch mit den Fingern verblendet werden.

Flüssigrouge wird dagegen aufgepinselt und ist eher etwas für Fortgeschrittene. Die flüssige Konsistenz zieht rasch ein und muss, damit keine Ränder entstehen, fix verblendet werden. Der Profi ist ideal für lange Partynächte, denn er ist meistens wasser- oder kussfest.

Tipp: Wer kein Rouge zur Hand hat, greift einfach zum Lippenstift. Hier funktioniert die Anwendung wie beim Cremerouge.

So optimiert man die Gesichtsform

Mit Rouge lassen sich die Proportionen ausgleichen, kleine Makel kaschieren und die Gesichtszüge ein wenig verjüngen.

Wer ein ovales Gesicht hat, kann das Rouge unkompliziert auftragen. Bei dieser Gesichtsform passt alles, selbst kreisrunde Apfelbäckchen. Besonders natürlich wirkt es, wenn die Farbe schräg im Wangenbereich platziert wird.

Bei einem schmalen Gesicht sollte das Rouge neben der Nase etwas breiter aufgetragen werden und schmal zum höchsten Punkt der Wangenknochen auslaufen.

Sendungshinweis:

„Radio Wien“ am Wochenende, 2.2.2019

Wer eine eher eckige Gesichtsform hat, schattiert mit einem dunkleren Rouge-Ton vom Ohr zum Kieferansatz und trägt dann eine hellere Nuance kreisförmig auf den Wangen auf. Das wirkt schön weich.

Bei einem vollen Gesicht wird das Rouge leicht unterhalb der Wangenknochen platziert und zu den Schläfen hin ein wenig breiter aufgetragen. Bei dieser Gesichtsform das Rouge niemals kreisförmig oder großflächig auftragen. Das verbreitert optisch.

Ein herzförmiges Gesicht mit spitz zulaufendem Kinn und einer breiteren Stirn wirkt harmonischer, wenn man am Haaransatz von der Mitte der Stirn hinunter zu den Schläfen zuerst etwas dunkler schattiert und dann das Rouge waagerecht oder leicht u-förmig sanfter, das heißt weniger intensiv, im Wangenbereich aufträgt.

Bronzer oder Rouge

Auch ein Bronzer kann schnell Frische ins Gesicht zaubern. Allerdings sollte man den Bronzer nur hauchzart auftragen, um dunkle Schatten zu vermeiden. Kühle, rosige Hauttypen sollten bei Rouge bleiben, da ein Bronzer sehr schnell harte Konturen macht.

Der richtige Pinsel

Besonders gut zum Verblenden von Puderrouge eignet sich ein dichter, kompakter Pinsel mit feinen Haaren, dann biegen sie sich beim Schattieren nicht so stark auseinander. Am besten ausprobieren, welcher Pinsel besonders leicht in der Hand liegt.

Grundsätzlich lässt sich mit einem weichen, leicht abgeschrägten Pinsel Puderrouge besonders gleichmäßig aufstäuben und gut verblenden.

Tipp: Den Pinsel regelmäßig mit warmem Wasser und etwas Seife reinigen.

Link: