Zum Nachhören: Vera Russwurm
Mit Bruder oder Schwester verbindet uns eine Schicksalsgemeinschaft. Man sucht sich den anderen nicht aus, wie man das mit Freunden und später mit dem Partner tut, sondern wird in eine Familie hineingeboren. Man wird zur großen Schwester, zum Sandwichkind oder zum Nesthäkchen, ohne daran etwas ändern zu können.
Teilen lernen
Mit seinen Geschwistern muss man die Spielsachen teilen, aufeinander aufpassen, wenn man auf Bäume klettert, oder wenn andere Kinder am Spielplatz Ärger machen. Durch diese Erfahrungen erlernen Kinder das Gefühl von Empathie und Loyalität. Sie erleben Spaß und lernen das Gefühl von Solidarität, Verantwortung, Rücksichtnahme und Unterstützung im Umgang mit Geschwistern.
ORF
Rivalität
Geschwister sind aber auch Rivalen. Wird aus einer drei- eine vierköpfige Familie, beginnt ein Wettstreit der Kleinen um die Liebe der Eltern. Das Erstgeborene muss erleben, dass Mama und Papa ihre Aufmerksamkeit nun verstärkt dem schreienden Baby widmen, und dass es sie mit dem Eindringling teilen muss. „Du und ich“ bedeutet, sich zu arrangieren. Und zwar jeden Tag aufs Neue.
Großer Bruder und kleine Schwester
In welcher Geschwisterkonstellation sind Sie aufgewachsen und wie denken Sie, hat das Ihr Leben und Ihre Persönlichkeit beeinflusst? Wie wichtig ist der Platz in der Geschwisterreihenfolge für die Entwicklung sozialer Fähigkeiten? Oder wären Sie lieber ein Einzelkind, und sind vielleicht der Meinung, dass Geschwister überbewertet werden?
Zu Gast bei Vera Russwurm:
Petra Morzé
Mittwoch, 10.04, 19.00 Uhr
Geschwister als Vorbilder, Vertraute und Rivalen. Diskutieren sie mit, unter 89 9 95 3. Live im Studio ist die Schauspielerin Petra Morzé. Sie ist mit sechs Geschwistern aufgewachsen. „Persönlichkeiten zu Gast bei Vera Russwurm“, am Mittwoch, 10. April, ab 19.00 Uhr auf Radio Wien.
Hier gibt es die Sendung zum Nachhören:
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