Aufgeschlagenes Buch am Strand
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Radio Wien

Sommerbuchtipps 2019

An den Strand oder in die Hängematte mit einem neuen Buch. Die Radio Wien-Buchtipps für den Sommerurlaub- vom Thriller bis zum Liebesroman, vom Krimi bis zum Sachbuch und Spannendes für Kinder und Jugendliche.

Die Buchtipps von Johannes Kössler von der Buchhandlung Seeseiten:

„Mord für Anfänger und Fortgeschrittene“

Buchtipp:
Elisabeth Schmidauer: „Mord für Anfänger und Fortgeschrittene“, Picus Verlag.

Luise fährt zum xten Mal nach Zakynthos auf Kreativurlaub. Diesmal besucht sie den Krimischreibkurs und während sie und ihre Kolleginnen noch überlegen, wo und wann und wie sie ihre Papierleichen produzieren sollen, wird aus der Schreibübung blutiger Ernst. Sinnlich, lustvoller Krimi mit Humor im sagenhaften Griechenland.

„Ins Schwarze“

Buchtipp:
Vincent Almendros: „Ins Schwarze – Ein Sommerkrimi“, Wagenbach Verlag.

Was ist geschehen, dass er mit der Rückkehr nach Hause so lange gewartet hat? Warum gibt sich seine Begleiterin Claire vor seiner Familie als seine Verlobte Constance aus? „Ins Schwarze“ erzählt gekonnt verdichtet die Weltsicht eines Heimkehrers, der nur widerwillig seine emotionalen Barrikaden aufgibt. Der Erzähler misstraut jedem und vor allem seinen LeserInnen. Während er die heimatlichen Wege entlangstolpert, zwischen verschrobenen Verwandten und scheinbaren Freunden, weiß er nicht, wovor er sich mehr fürchten soll, vor der Vergangenheit oder der Zukunft.

Sendungshinweis:

Guten Morgen Wien, 14.6.2019

Almendros zweiter Krimi ist eine perfekte, kleine Krimi-Erfrischung, die für einen Nachmittag am Wasser, das richtig bemessene Quentchen eiskalte Spannung liefert. Wenig Blut, viel Suspense!

„Murder Swing“

Buchtipp:
Andrew Cartmel: „Murder Swing“, Suhrkamp.

In London in der Abbey Road lebt idyllisch aber pleite der Vinyl Detektiv. Als die wunderschöne Nevada Warren auftaucht und ihm ein Bündel Geld in die Hand drückt, damit er eine einzigartige Jazz-Platte findet, geht die Spurensuche los und die ersten Leichen tauchen auf. Andrew Cartmel hat es tatsächlich geschafft eine Jagd durch Plattenläden witzig, voller Charme und Spannung zu schreiben. eine wunderbare britische Cozy Crime Novel mit einer Spur von The Big Lebowski.

„Achterbahn“

Buchtipp:
Ian Kershaw: „Achterbahn“,
DVA.

Der renommierte britische Historiker Sir Ian Kershaw erzählt nach „Höllensturz“ die Geschichte unseres Kontinents weiter. Von 1950 bis heute spannt er den Bogen und erzählt bis über den monumentalen Staatenbund, den wir unsere Heimat nennen dürfen. Umfassend, faszinierend und erhellend, „Achterbahn“ ist geballtes und unterhaltsam erzähltes Wissen für jede Europäerin und jeden Europäer.

„111 Orte für Kinder in Wien, die man gesehen haben muss“

Buchtipp:
Bernadette Nemeth: „111 Orte für Kinder in Wien, die man gesehen haben muss“, Emons Verlag.

Kletterparks, Spielplätze, der jüngste See der Stadt, Museen, Kaffees, Wanderungen und viele spannende Erlebnisse: Wien hat unzählige Attraktionen zu bieten. 111 davon hat die Autorin in ihrem soeben erst erschienenen Ideenbuch und Reiseführer für Groß und Klein versammelt. Inspiration für mindestens die nächsten 111 Ferientage!

„Von Träumen und Schiffen“

Buchtipp:
Michael Schottenberg: „Von Träumen und Schiffen“, Amalthea Verlag.

3 Wochen lang ist der ehemalige Volkstheater Direktor unterwegs auf dem Containerschiff MS Karina. Auf Nord- und Ostsee erlebt der Schotti von Stürmen über Sehenswürdigkeiten bis hin zum Alltag an Bord, alles was das Seebärenleben zu bieten hat.

„Drachen an den Start“

Buchtipp:
Zapf: „Drachen an den Start“, Tulipan Verlag.

Bei einem normalen Buch fängt man bei Seite 1 an und dann Seite 2, Seite 3 und so weiter und so fort – nicht bei diesem Buch! Der erfolgreiche Wiener Illustrator Zapf hat ein lesbares Drachenrennen geschaffen, ein Mitmachbuch und ein Buch zum Mitentscheiden. Malte startet auf Mampf, Rico auf Raptor, Bianca auf ihrem Drachen Blitz und Kim auf Komet. Sollen sie links oder rechts fliegen? Sollen sie nach oben oder unten ausweichen, durch die Schlucht fliegen oder darüber hinweg? Und wer kommt zuerst ins Ziel? Ein spannendes, actionreiches Buch, gerade richtig für die Zeit zwischen erster und zweiter Klasse, lange und kurze Reisen und gemeinsamen Lesespaß!

„Gusto auf Grado“

Buchtipp:
Andreas Schwarz und Martha Brinek: „Gusto auf Grado – Eine Spurensuche zwischen Villen, Geschichte und Küche“, Amalthea Verlag.

Mit manchen Büchern macht man eine Zeitreise, mit manchen eine Reise in fremde Länder, mit „Gusto auf Grado“ geht beides. Alte Villen, alte Rezepte, Meeresbuchten, Geheimnisse und Luxus. Der Badeort der KuK Monarchie erstrahlt in diesem wundervollen Schmöker von neuem und zwar durch das Alte, das Vergangene und das Prunkvolle. Ein leistbarer Leseurlaub, der Lust macht, jetzt schon den Urlaub 2020 zu planen.

„Bronstein“

Buchtipp:
Andreas Pittler: „Bronstein- sein vergessener Fall“, Gmeiner Verlag.

Bronstein ist wieder da, diesmal mit einem vergessenen Fall. Während Bronstein 1936 im Fall eines ermordeten Arbeiters ermittelt, soll er bei einem Schauprozess gegen die Sozialisten im Publikum als ergebener Staatsdiener auftreten. Doch je mehr Bronstein ermittelt, desto mehr bröckelt die Fassade des politischen Theaters und er muss sich nicht nur mit den im Untergrund agierenden Nationalsozialisten auseinandersetzen, sondern auch mit denen, die für alle sichtbar agieren. Wie immer penibel recherchiert, akkurat erzählt und spannend. Packender historischer Wien-Krimi und ein Wiedersehen mit dem vertrauten und zuverlässigen Ermittler Bronstein.

„Sei kein Frosch!“

Buchtipp:
Kai Lüftner: „Sei kein Frosch!“,
Coppenrath Verlag.

Hope ist ein Laubfrosch, ein blauer Laubfrosch. Als er in seinem Teich plötzlich einen toten Menschen entdeckt beginnt er zu ermitteln. Ein spannender Tierkrimi zum Thema Umwelt für die ganz mutigen Kinder ab 9. Voll mit Witz und Ideen.

„Code Genesis 1- Sie werden dich finden!“

Buchtipp:
Andreas Gruber: „Code Genesis 1- Sie werden dich finden!“, cbj Verlag.

Terry lebt auf dem Forschungs – U-Boot „Kopernikus“ mit ihrem Onkel. Als sie bei einem Landgang das unterirdische Labor ihrer verschollenen Mutter entdeckt, heften sich Verbrecher auf ihre Spur. Actionreicher Jugendthriller ab 14.

„Weltnah – Raus aus der Komfortzone, rein ins Leben“

Buchtipp:
Jakob Horvat: „Weltnah – Raus aus der Komfortzone, rein ins Leben“,
Kremayr & Scheriau.

Da macht sich ein St. Pöltner Fernsehjournalist auf, um die Welt zu umrunden, nimmt sich 14 Monate Auszeit und auch wenn die Meisten von uns das nicht selbst tun, wir dürfen mitreisen. Jakob Horvat schreckt vor nichts zurück und diese Lust aufs Abenteuer färbt ab. Da kann es schon passieren, dass du im Freibad während des Lesens aufhüpfst und auf einmal vom 10 Meter Turm springst. Zwischendrin gibt Jakob Horvat außerdem noch wundervolle Tipps fürs Weltreisen und zur Horizonterweiterung in den eigenen vier Wänden.

" Die Spiegelreisende 1 – Die Verlobten des Winters"

Buchtipp:
Christelle Dabos: „Die Spiegelreisende 1- Die Verlobten des Winters“

Vor Äonen ist die Erde in gigantische Felsbrocken zerbrochen. Auf ihnen hat die Menschheit überlebt. Behütet von ewigen Wesen haben sich kleine Inseln eigensinnig-magischer Zivilisationen gebildet. Auf einer davon, verborgen in einem kleinen Museum vergangener Dinge, lebt Ophelia. Ein Wunder der literarischen Fantasy, das gleichsam jung wie alt bezaubert.

„Sommer in Wien“

Buchtipp:
Petra Hartlieb: „Sommer in Wien“, Dumont Verlag.

Bezaubernder dritter Teil der historisch – romantischen und aufwendig recherchierten Reihe rund um das Kindermädchen des Hauses Schnitzler und dem Buchhändler Oskar aus der Währinger Straße. Nach „Wenn es Winter wird in Wien“ und „Frühling in Wien“, wird es im Sommer nach mehreren Urlaubsaufenthalten der Schnitzlers und Mariens auf der Insel Brioni endlich ernst zwischen Oskar und Marie. Wundervoll, herzerwärmend und voll mit Liebe und Zeitgeschichte.

„Lexikon der Wiener Straßennamen“

Buchtipp:
Peter Autengruber: „Lexikon der Wiener Straßennamen“, Wundergarten Verlag.

Die neueste Auflage des „Lexikon der Wiener Straßennamen“ umfasst – wie schon der Name sagt – alle Straßennamen Wiens, mit Bedeutung, Hintergrund und historischen Informationen. Ein Buch, das man bei jedem Stadtspaziergang, im Freibad oder beim Entspannen im Park in der Tasche haben sollte. Damit lässt es sich wunderbar schmökern, nachlesen und überlegen, wo man grade ist, wo man schon war und wo man noch hin will.

„Eine Melange für den Schah“

Buchtipp:
Sabina Naber: „Eine Melange für den Schah“, Emons Verlag.

1965, der Besuch des persischen Schah steht an und in Wien scheint alles möglich. Mode, Politik, Geschmäcker, ja die ganze Welt scheint sich zu verändern. Aber einer wird sich nie mehr ändern. Chefinspektor Wilhelm Fodor stolpert gleich zu Beginn über die erste Leiche im Stadtpark, ein Student, und es wird nicht der letzte sein. Im lange erwarteten neuen Kriminalroman der Wiener Autorin spielen die Stadt und die Zeit die Hauptrolle, die Zeit, die noch gar nicht so lange her ist und die, die es noch gar nicht gibt. Wien steckt da mittendrin und lässt sich nur ein bisschen aus der Ruhe bringen. Charmant, witzig, entspannt und durch und durch wienerisch.

„Jesolo“

Buchtipp:
Tanja Raich: „Jesolo“, Blessing.

In Jesolo erzählt die junge Wiener Autorin Tanja Raich die scheinbar gewöhnlichste Geschichte der Welt. Andrea’s Leben ist ok, Job, Wohnung, Urlaub in Jesolo mit ihrem Freund Georg: alles ok. Doch als Georg immer mehr Druck ausübt und auch die Schwiegermama immer öfter fragt, „Wann ist es denn bei euch so weit?“, platzt Andrea der Kragen und die Beziehung steht kurz vor dem Ende. Kurz darauf erfährt Andrea, dass sie schwanger ist. Tanja Raich lässt ihre Figuren fast wortwörtlich all jene Plattitüden und Klischees unserer Rollenverteilung durchlaufen, die wir alle – vor allem Frauen – so gut kennen. Ein bissiger witziger, böser, aufklärender und bewusstseinschaffender Roman.

„Monster“

Buchtipp:
Kurt Palm: „Monster“, Deuticke/ Zsolnay.

Am Rottensee wird ein Horrorfilm gedreht, eine Epidemie bricht aus und ein Monsterfisch macht, was ein Monsterfisch eben so macht. Richtig, er frisst Menschen. Ein herrlich anarchistisches Buch mit Blut, Witz und vor allem der unvergleichlichen Erzählstimme des großartigen Autors von „Bad Fucking“ und „Strandbadrevolution“.

„Das Geburtstagsfest“

Buchtipp:
Judith Taschler: „Das Geburtstagsfest“, Droemer/ Knaur.

Die sympathische oberösterreichische Autorin hat es wieder einmal geschafft Familiengeschichte und Spannungsroman genial zu verknüpfen. Vor knapp 50 Jahren ist Kim vor den Roten Khmer geflüchtet, auf dem Rücken die kleine Tevi. Vor dreißig Jahren ist die allerdings aus seinem Blick verschwunden. Als sie zu seinem Geburtstagsfest auftaucht ist Kim zwar überrascht aber sichtlich nicht erfreut. Packend und spannend bis zur letzten Seite – ein Wahnsinnsroman!

„In der Hitze Wiens“

Buchtipp:
Günther Neuwirth: „In der Hitze Wiens“,
Gmeiner Verlag.

Der Grazer Autor Günter Neuwirth hat mit „In der Hitze Wiens“, den saisonal passendsten Wien-Krimi geschrieben. Einbruch, Raubmord, Habgier und Neid regieren im neuen Roman um den Ermittler Inspektor Hoffmann. Der Einbrecher wird geschnappt, aber die Komplizen sind noch auf freiem Fuß und während Hoffmann auf die Jagd geht, geben sich die Hinterbliebenen auffällig wortkarg. Was das wohl bedeuten mag?

„Hochamt in Neapel“

Buchtipp:
Stefan von der Lahr: „Hochamt in Neapel“,
Beck Verlag

Seit Jahrhunderten schon vergraben die Neapolitaner ihre Toten in den Katakomben, doch einen von ihnen hat die Welt Jahrhunderte lang gesucht. Ein Zöllner wird ermordet, ein uralter Brief gefunden und ein Wunder wird geplant.
Lesefutter für Fans von Dan Brown.

„Meistens kommt es anders, wenn man denkt“

Buchtipp:
Petra Hülsmann: „Meistens kommt es anders, wenn man denkt“
Bastei Lübbe

Nele soll in ihrer neuen Arbeitsstelle die PR-Campagne eines widerlichen Politikers leiten und muss gleichzeitig feststellen, dass Claas, ihr neuer Boss, mehr für sie ist, als ein Vorgesetzter. Als wäre das nicht schon Chaos genug, muss sie ihre Mutter beruhigen, weil Lenny, ihr Bruder, der das Down-Syndrom hat, in eine eigene Wohnung ziehen will.
„Meistens kommt es anders, wenn man denkt“ ist Sommerspass im Taschenbuchformat.

„Der dunkle Bote“

Buchtipp:
Alex Beer: „Der dunkle Bote“
Limes Verlag

Bevor im November die neue Krimireihe von Perutz-Preisträgerin Alex Beer um Isaak Rubinstein mit „Unter Wölfen“ beginnt, gibt es ein Wiedersehen mit August Emmerich. Emmerich und Winter sind hinter dem Entführer von Emmerichs Lebensgefährtin her, da treibt ein blutiger Rächer die Atmosphäre in dem ohnehin schon überkochenden Wien der 20er Jahre weiter auf die Spitze zu. Düster und packend!

„Verräter und Verratene“

Buchtipp:
Giorgio Scerbanenco: „Verräter und Verratene“
Folio Verlag

Mailand 1960, Dr. Lamberti hat seine Konzession verloren und will nun Verbrecher jagen. Als eine junge Frau die Widerherstellung ihrer Jungfräulichkeit von ihm erbittet, stolpert er in einen Kriminalfall der bis in die Zeit des Faschismus zurückreicht. Wundervoller, perfekt übersetzter Italien-Krimi, der Land, Leute und Charisma mit typisch italienischen Charakteren vereint. „Verräter und Verratene“ ist der zweite Fall von insgesamt 4 Fällen („Das Mädchen aus Mailand“, „Verräter und Verratene“, „Der lombardische Kurier“, „Ein pflichtbewusster Mörder“).

„Fünf Tage im Mai“

Buchtipp:
Elisabeth R. Hager „Fünf Tage im Mai“, Klett-Cotta

Illy wächst mit ihrem Uropa, genannt Tatka auf, der nicht nur der letzte Fassbinder Tirols sondern auch der erste Skibauer des Landes war. „Fünf Tage im Mai“ zieht sich über viele Jahre, von Illys Erstkommunion, ihre Schulzeit, ihren ersten Freund und immer dabei: Tatka. Ein wundervolles gefühlvolles und vor allem ehrliches und echtes Buch über eine enge, liebevolle und sehr respektvolle Beziehung und das, was die Welt und das Leben mit uns machen.

„Flo und Valentina“

Buchtipp:
Lena Hach „Flo und Valentina“
Verlag Beltz & Gelberg

Als Flo mitten in der Nacht aufwacht, weil ihm jemand sein Kopfkissen stehlen will, denkt er zuerst, es ist sein nerviger Bruder. Aber da steht plötzlich ein blasses Mädchen mit einem Umhang und einer Maske in seinem Zimmer und behauptet, sie sei die Zahnfee und brauche unbedingt seine wackeligen Eckzähne. Ein witziger, verrückter und ein kleines bisschen gruseliger Roman für Kinder ab 7.

„Agatha Oddly – Das Verbrechen wartet nicht“

Buchtipp:
Lena Jones „Agatha Oddly“
Loewe Verlag

Agatha Oddly ist eine Meisterdetektivin. Ihre Helden sind Hercule Poirot, Sherlock Holmes und Miss Marple. Sie lebt mit ihrem Vater am Rande eines großen Londoner Parks. Als alles Wasser in ganz London sich in eine rote, von Algen verseuchte Brühe verwandelt, muss Agatha nicht nur die Stadt retten, sie kommt auch dem mysteriösen Tod ihrer Mutter auf die Spur. Spannung für ab 11 Jahre.