Laut Ulrike Volk von der MA48 wird die Sorte Restmüll bei der Mülltrennung am häufigsten missverstanden. Elektrische Geräte beispielsweise fänden häufig ihren Weg in den Restmüll, obwohl sie dort nicht hingehören würden. Man müsse diese zu einer Müllsammelstelle bringen. Auch unter dem Aspekt der Verwertung: „Metalle oder Kunststoffgehäuse, die man gut recyclen könnte, gehen dabei verloren“, so Volk.
Gläser müssen nicht ausgewaschen werden
Gegenstände mit Speiseresten würden ebenfalls zu oft dem Restmüll zugeordnet: „Beim Marmeladen- oder Nutellaglas glauben viele Menschen, dass die Verwertung nur funktioniert, wenn es wirklich hundertprozentig ausgewaschen ist. Weil nicht jeder gerne auswäscht, landen die Gläser dann oft im Restmüll. Die Verwertung kommt mit kleine Marmeladenrückständen aber gut zurecht. Solange das Glas ausgelöffelt ist, ist es egal. Es wird aufgeschmolzen und anschließend oxidiert“, so Volk. Auch fettige Pizza-Kartons seien kein Problem für die Altpapier-Verwertung.
Auch Waschmittelflasche zum Plastik
Unsicher seien die Wiener auch bei Plastikflaschen. Nicht nur Getränkeflaschen, sondern auch Wasch- und Putzmittelflaschen würden in den Plastikflaschen-Müll gehören. Für die Umwelt mache korrekte Trennung hier einen großen Unterschied: „Beim Recyclen von einem Kilogramm PET spart man auf der anderen Seite fast zwei Kilogramm Erdöl. Da sind schon Zahlen dahinter“, sagt Ulrike Volk.
Sendehinweis:
Guten Morgen Wien, 31.7.2019
Auch beim Altpapier gäbe es einen Fehler, der sehr oft gemacht würde: Rechnungen, die auf Thermopapier gedruckt worden sind, würden trotz ihres Namens nicht in den Papiermüll gehören. Thermopapier müsse man im Restmüll entsorgen, so Volk.