Der Preisvergleich lohnt sich zu Schulbeginn. Die Preise für ein und denselben Schulartikel können sich unter Umständen je nach Geschäft um ein Vielfaches unterscheiden. Preisunterschiede von bis zu 131 Prozent zwischen den verschiedenen Geschäften sind laut Manuela Delapina von der Arbeiterkammer Wien möglich.
Papier-Fachhandel oder große Handelskette?
Durchschnittlich ist man es im Papier-Fachhandel mit bis zu 12 Prozent höheren Preisen konfrontiert als bei Handelsketten. Die hohen Unterschiede werden von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Neben allfälligen Sonderpreisen sind dies vor allem die unterschiedlich hohen Personal- und Einkaufskosten der Fachgeschäfte im Vergleich zu Handelsketten.
Doch der Einkauf im Fachhandel kann auch Vorteile haben, ist hier doch etwa individuelle Beratung viel eher möglich. Außerdem kann man Schulartikel durch Abgabe von Listen vorbestellen und diese werden von den Angestellten zusammengesucht.
Auf entsprechende Qualität achten
Trotz des anfänglich hoch wirkenden Preises spart man sich durch den Kauf von Qualitätsprodukten oftmals Geld. Unter Umständen müssen nämlich billigere Produkte öfter nachgekauft werden als ihre teureren Gegenstücke. Man sollte also auch beim Preisvergleich auf die Qualität der Produkte achten, da ein vermeintliches Preisschlager sonst schnell zur Preisfalle werden kann.
Beim Kauf von Schultaschen sollte besonders auf gute Qualität und die richtige Passform geachtet werden, da ein Fehlkauf hier schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben kann. Das Rückenteil sollte sich der individuellen Rückenform der Schülerin oder des Schülers anpassen und angenehm zu tragen sein. Außerdem sollte die Schultasche im Straßenverkehr gut sichtbar sein, um Unfällen vorzubeugen. Beim Bepacken sollte darauf geachtet werden, dass ein Zehntel des Körpergewichtes des Kindes nicht überschritten wird.
Sparmöglichkeiten für sozial Schwächere
Neben dem Preisvergleich gibt es für wirtschaftlich schwächere Familien noch andere Möglichkeiten, den Schuleinkauf teilweise finanziert zu bekommen. Mit der Familienbeihilfe etwa wird ein Schulgeld von 100 Euro ausbezahlt. Bezieht ihre Familie Mindestsicherung, haben Schülerinnen und Schüler außerdem Anspruch auf ein Schulstartpaket, das mittels des Formulars beantragt werden kann, das betroffene Eltern automatisch von der zuständigen Landesregierung zugesandt bekommen. Zusätzlich bieten Einrichtungen wie die Caritas und Volkshilfe noch eigene Aktionen.