eine Gruppe von Ziergräsern
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Radio Wien Pflanzentipp

Kein Garten ohne Gräser

Gerade jetzt im Herbst zeigt sich die wahre Pracht der Gräser. Sie sind besonders vielfältig und schauen nicht nur im Staudenbeet gut aus. Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger pflanzt die Gräser auch zu Gartenteichen oder Sitzplätzen.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 13. September 2019

Gräser bestechen durch eine eigene Ästhetik. Es gibt sie in klein oder groß, zart oder buschig, einjährig oder mehrjährig. Im Beet wirken sie besonders natürlich, wenn sie mit spät blühenden Stauden kombiniert werden. In Gruppen gesetzte Gräser lassen den Gartenbereich strukturiert und modern erscheinen. Hohe Gräser können auch solitär gepflanzt werden.

Pampasgras (Cortaderia selloana – z.B. die Sorte „Sunningdale Silver“): Im Herbst zählt dieses Gras zu den imposantesten im Garten und zieht mit seiner stattlichen Höhe von zwei Meter und mehr die Blicke auf sich. Wie große Fackeln wiegen sich die Blüten im Wind. Nicht alle Pampasgräser sind gut winterhart, Probleme bereitet oft die Staunässe. Daher niemals im Herbst schneiden und besser im Frühjahr pflanzen (auch wenn die Töpfe jetzt verlockend sind).

Japanisches Blutgras (Imperatas cylindrica zum Beispiel die Sorte „Red baron“): Auch dieses Gras ist eine absoluter Blickpunkt im Garten. Es wird nur gut 40 cm hoch, die Rotfärbung wird von Woche zu Woche intensiver. Weil es nicht ganz winterhart ist, sollte man auch hier im Frühjahr pflanzen. Liebt durchlässigen, kalkarmen Boden.

Zebra Chinaschilf (Miscanthus sinensis): Mit seinen charakteristischen Streifen ist es schon seit vielen Jahren eine beliebte Gartenzierde. Viele unterschiedliche Farbvariationen sind nun schon erhältlich, manche, wie die Sorte „Giraffe“ wird mehr als zwei Meter hoch und ist eine ideale Kulisse im Staudenbeet.

„Silberfeder“-Chinaschilf (Miscanthus sin.): So wie das „Zebra“ ist dieses seit mehr als 50 Jahren gebräuchliche Gras ein Klassiker im Garten. Üppige Blüten machen das Gras extrem attraktiv, besonders auch wegen der Farbveränderungen von zunächst rosa bis zum namensgebenden silber. Extrem robust, wird bis zu zwei Meter hoch.

Riesen Rutenhirse (Panicum virgatum „Northwind“): Dieses Gras trotzt jeder Witterung – extremer Trockenheit im Sommer und den herbstlichen Stürmen genau so. Sein straff aufrechter Wuchs ist interessant, vor allem weil es im Frühjahr zunächst blaugrün schimmert und im Herbst goldgelb leuchtet.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.