Hagebutten an einer Rose im Herbst
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Radio Wien Pflanzentipp

Arbeitskalender Oktober

Der heurige Sommer hatte es in sich. In vielen Teilen des Landes extreme Trockenheit, andernorts aber wieder so viel Niederschlag, dass man sich fast in den Tropen meinte. Das beeinflusst auch die Gartenarbeit, wie Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger ausführt.

Das heurige Gartenjahr geht nun ins letzte Drittel. Der Herbst bringt noch einmal viele herrliche Tage, an denen das grüne Paradies genossen werden kann. Doch es gibt auch einige Dinge zu erledigen, zum Beispiel die Rasenpflege. Der „grüne Teppich“ ist in diesem Sommer vielerorts braun geworden, aber schon ein paar Regentropfen haben ihn wiederbelebt.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 4. Oktober 2019

Nun heißt es den Rasen kräftigen. Daher in den nächsten Tagen mit organischem Dünger oder einem speziellen Herbstrasendünger versorgen. Ist er kräftig gewachsen, dann kurz mähen und auch jetzt noch vertikutieren um den trockenen Filz zu beseitigen. Danach Kahlstellen nachsäen. Die Kübelpflanzen dürfen nicht mehr gedüngt werden. Oleander, Hanfpalmen, Oliven, Lorbeer und viele andere immergrüne Kübelpflanzen werden jetzt nur noch gegossen.

Für Farbtupfer Erika oder Stiefmütterhen setzen

Balkonblumen, wie Surfinien und Pelargonien erleben einen Wachstumsschub im Herbst, wenn es wieder etwas kühler ist. Damit sie keinen Mehltau bekommen, benötigen sie Stickstoff – also Dünger. Auch das Obst muss geerntet werden. Ob als Nutzobst oder (weil es zu viel ist) bloß für den Kompost. Jedenfalls muss es von den Obstbäumen weggebracht werden, sonst können sich Schädlinge und Krankheiten im kommenden Jahr stark ausbreiten.

Auch das Bodenleben hat unter der Hitze gelitten. Daher jetzt die freigewordenen Beete sofort mit Kompost versorgen und danach Gründüngung säen – Bienenfreund, Gelbsenf, Ölrettich lockern und schützen die Erde. Bei den Rosen werden die kranken Teile entfernt. Auch extrem lange (störende) Triebe kürzen. Aber generell gilt: Rosen werden im Frühjahr geschnitten. Damit der Frühling bunt wird, müssen jetzt die Blumenzwiebeln in die Erde. Die ersten sollten die Narzissen, Schneeglöckchen, Krokus und der Zierlauch sein. Tulpen können bis in den Dezember gepflanzt werden.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.