Die ursprüngliche Heimat der Vandas ist Südost-Asien, es gibt mehr als 40 verschiedene Arten. Begehrt war diese Orchidee vor allem deshalb, weil Blüten mit der Farbe blau bei Orchideen sehr selten sind. In den tropischen Wäldern sitzen die Pflanzen auf Bäumen, die langen „Luft“-wurzeln nehmen Regen und Morgentau auf. Im Zimmer sollte für ausreichende Luftfeuchtigkeit gesorgt sein, dann sind die Temperaturverhältnisse in den Wohnungen ideal.
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 10. Jänner 2020
Normale Zimmerluft ist für diese Pflanzen freilich viel zu trocken, also muss hier mit einem Trick gearbeitet werde. Die Vandas werden in große Glasvasen gehängt, die alle paar Tage mit kalkfreiem Wasser gefüllt werden. Nach einigen Minuten wird das Wasser komplett abgeleert. Ideal ist ein heller Standort am Wohnzimmerfenster, direkt über dem Heizkörper. Die Vase sollte dann größer sein und unten ständig Wasser stehen haben, die Wurzeln dürfen aber nicht hineinreichen.
Große Blüten mit betörendem Duft
Nach dem Abblühen gibt es meist eine kürzere Blühpause, Zimmertemperaturen um 20 Grad, viel Licht und die heute meist übliche Nachtabsenkung fördern aber den Blütenansatz und so kann eine Vanda zwei bis drei Mal pro Jahr blühen und das jeweils über sechs bis acht Wochen. Das ganze Jahr über sollte leicht gedüngt werden, am besten mit Orchideendünger, der aber auch in sehr geringer Konzentration (etwa ein Viertel der sonst üblichen Menge) alle zwei bis drei Wochen ins Sprüh- bzw. Gießwasser gegeben werden sollte.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.