Der sogenannte „Overtourism“ macht sich schon vielerorts bemerkbar und hat Folgen: nach Venedig und Dubrovnik hat jetzt auch Corenno Plinio, ein kleiner Ort am Comer See, angekündigt, künftig Eintrittsgebühr von Touristen zu verlangen. Entlang der montenegrinischen Bucht von Kotor wehrt man sich mit einem Fahrverbot für Reisebusse gegen die touristische Verkehrslawine, in Barcelona entlud sich der Unmut der Bevölkerung ob der Gästeflut bereits in heftigen Protesten. Und um es in Wien erst gar nicht so weit kommen zu lassen, bemüht man sich hierzulande um Konzepte zur Lenkung der Touristenströme.
Klima-Belastung durch Flugzeug, Schiff und Bus
Sendungshinweis:
Der Mittwochabend
mit Peter Tichatschek
15. Jänner, 20.00 Uhr
Gleichzeitig mahnen Klimaschützer Zurückhaltung beim Reisen aus ökologischen Gründen ein. Flugreisen, aber auch Kreuzfahrten gelten als besonders problematisch, aber auch Pkw und Reisebus belasten die CO2-Bilanz. Mit dem Zug zu reisen, ist bei weiteren Distanzen meist unbequem bis unmöglich und in vielen Fällen auch teurer als mit dem Flugzeug. Gleichzeitig ist der Wunsch, fremde Länder zu bereisen und die Welt mit eigenen Sinnen zu erkunden, genauso legitim wie die Hoffnung wirtschaftlich schwacher Regionen, am Tourismus zu verdienen.
Wie hat sich Ihr persönliches Reiseverhalten durch diese Entwicklungen verändert? Spielt Umweltschutz für Sie eine Rolle bei der Urlaubsplanung? Würden Sie für eine ökologisch unbedenklichere Reise auf Luxus oder Komfort verzichten oder einen höheren Preis akzeptieren? Sind Ihnen Menschenmassen wie in Venedig oder Dubrovnik ohnehin ein Greuel, so dass Sie lieber in der Bergeinsamkeit wandern gehen? Oder lassen Sie sich nicht davon beirren, wenn Sie ein Ziel bereisen möchten?
Reden Sie mit – Ihre Meinung ist gefragt!
Diskutieren Sie mit Peter Tichatschek über Flight Shaming und Öko-Abgabe, sanften Tourismus und nachhaltiges Reisen, Billig-Urlaub, Camping-Boom und Ferien auf Balkonien – am Mittwochabend, ab 20.00 Uhr, auf Radio Wien!
Anmelden zum Mitreden können Sie sich schon jetzt, unter 89 9 95 3. Wir bitten um Verständnis, dass nicht jede Anmeldung in der Live-Sendung berücksichtigt werden kann.