Ein Blick auf eine Gruppe von hohen Birken, im Hintergrund strahlend blauer Himmel
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Radio Wien Pflanzentipp

Rindenschmuck im Garten

Auch im Jänner wird der Garten nicht langweilig, wenn man die richtigen Gehölze gepflanzt hat. Jetzt dominiert nicht das Laub, sondern Wuchsform und Rinde. Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger spricht von einer überraschend großen Vielfalt an Bäumen mit Schmuckrinde.

Der Zimtahorn (Acer griseum) duftet zwar nicht nach diesem weihnachtlichen Gewürz, aber die Rinde löst sich bei einem etwa vierjährigen Baum wie Zimtschoten. Als Solitär sorgt er gerade jetzt für einen Blickpunkt im Garten, ist aber auch das ganze Jahr über durch seine schlanke Wuchsform attraktiv. Ungewöhnlich auch die Rinde bei einem anderen Ahorn: Der chinesische Schlangenhautahorn (Acer davidii) hat eine auffallend grüne und mit Streifen verzierte Rinde.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 24. Jänner 2020

Spiegelglatt und mahagonibraun ist die Rinde eines besonders dekorativen Blütenbaumes oder besser gesagt Großstrauchs: Die Tibetkirsche (Prunus serrula) wächst auf durchlässigen, lehmigen Böden zu einem großen Strauch, schmückt sich im späten Frühjahr mit reinweißen Blüten und zeigt sich nach einigen Jahren dank der ungewöhnlichen Rinde als eindrucksvoller Winterschmuck.

Kontraste im Garten setzen

Fast wie Papier scheint die Rinde der Himalaya-Birke (Betula utilis) zu sein. Dieser sehr groß werdende Baum, der am liebsten auf sandigem, gut durchlässigen, aber nicht zu trockenen Böden wächst, hat dunkelgrünes Laub, das sich im Herbst goldgelb färbt. Die Rinde ist bis ins hohe Alter schneeweiß und löst sich von Zeit zu Zeit in kleinen Stücken. In kleinen Gruppen gepflanzt ist dieser Baum für einen größeren Garten eine Zierde, vor allem dann, wenn als Hintergrund eine immergrüne (Eiben-)hecke gepflanzt ist, die den Stamm noch deutlicher hervorhebt.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.