Rapid Fans vor den Feierlichkeiten bei der Eroffnung des Allianz Stadions am 16. Juli 2016
APA/Hans Punz
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Menschen im Gespräch

Rapid-Stimme Andy Marek im Gespräch

Seit 1992 ist er die Stimme des SK Rapid Wien: Stadionsprecher Andy Marek. Aus gesundheitlichen Gründen tritt er jetzt zurück. In „Menschen im Gespräch“ spricht er mit Karoline Boctor über seine grün-weißen Highlights, über sein Leben nach Rapid, seine Leidenschaft zur Musik und seinen Nachfolger.

Seit über 27 Jahren hat er die Rapid Fans im Stadion begrüßt, Stimmung gemacht und bei jedem Tor gejubelt. Im vergangenen November hat Andy Marek seinen Rücktritt angekündigt. Aus gesundheitlichen Gründen zieht er sich im Februar von allen Funktionen bei Rapid zurück, sein letzter Einsatz als Stadionsprecher im Allianz-Stadion ist am 16. Februar, beim ersten Heimspiel von Rapid nach der Winterpause.

Sendungshinweis:

Menschen im Gespräch
mit Karoline Boctor und Andy Marek
17. Februar, 20.00 Uhr

Andy Marek
ORF Martin Lang

Andy Marek ist gebürtiger Waldviertler, er hat selbst einmal, wie er sagt wenig erfolgreich, für den SV Groß-Siegharts gekickt, war aber immer schon Rapid Fan. Dass er selbst einmal so ein wichtiger Teil seines Lieblingsclubs wird, hat er sich nie träumen lassen. „Ein Zufall war das damals, ich habe einen Textil – Betrieb geführt und war in Wien einkaufen, in einem Zeitungsinserat habe ich gelesen, dass Rapid einen Stadionsprecher sucht, ich bin sofort hingefahren“, erzählt Andy Marek, der Rest ist Geschichte. Einige Jahre später baut er das Klubservice auf, organisiert Fanreisen, Fanklubtreffen und ist einfach für die Fans da.

Meine große Leidenschaft ist auch die Musik

Neben Fußball und Rapid hat die Musik einen wichtigen Stellenwert in Andy Mareks Leben. Mit 10 Jahren war er bei den Altenburger Sängerknaben, mit 15 hatte er seine erste Band. Am Beginn der 1980er Jahre hat er mehrere Singles sowie eine LP aufgenommen und 1984 hat er an der österreichischen Vorausscheidung zum Songcontest teilgenommen.

Wenn er sich jetzt aus dem stressigen Arbeitsleben bei Rapid zurückzieht, möchte er weiterhin musizieren, Veranstaltungen moderieren und vor allem Zeit mit seiner Familie verbringen. „Ich habe bei Rapid mein halbes Leben verbracht, habe Rapid wirklich alles untergeordnet, aber verdanke Rapid auch sehr viel, weil ich mit Rapid unglaublich viel erleben und erreichen durfte“, zieht Andy Marek Bilanz.