Anfang März ist der richtige Zeitpunkt für die Zeckenimpfung. Sie bietet den einzig wirksamen Schutz gegen FSME, Frühsommer-Meningo-Enzephalitis, eine Viruserkrankung des Gehirns, die durch Zecken übertragen wird und zu einer Entzündung der Gehirnhaut führt. Die Grundimmunisierung erfolgt durch drei Teilimpfungen und anschließend sollte alle 5 Jahre aufgefrischt werden, bei Personen über 60 Jahre ist die Auffrischung alle drei Jahre empfohlen. Bereits 3 Wochen nach der 2. Teilimpfung besteht ein Schutz.
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 28. Februar 2023
Zecken halten sich am liebsten auf Bäumen, in Sträuchern und in hohen Grasflächen auf, daher gilt: Nach jedem Aufenthalt im Freien ist der Körper auf Zeckenbefall zu untersuchen. Selbst wenn man geimpft ist, sollte man einen Zeckenbiss weiter beobachten, denn Zecken können auch Borreliose übertragen. Borreliose ist aber keine Viruserkrankung sondern eine bakterielle Erkrankung, das heißt: hier wirkt die Zeckenimpfung nicht, Borreliose muss mit Antibiotika behandelt werden.

Borreliose rechtzeitig erkennen
Wichtig ist, dass man das Krankheitsbild der Borreliose rechtzeitig erkennt, was aber oft schwierig ist. In manchen Fällen treten Hautrötungen auf, eine kreisförmige Hautrötung rund um die Stichstelle tritt bei etwa 60 Prozent der Infektionsfälle auf. Außerdem können grippeähnliche Anzeichen wie Abgeschlagenheit, Fieber, Gelenk- und Kopfschmerzen Symptome sein. Wenn man verdächtige Veränderungen bemerkt, sollte man sofort einen Arzt aufsuchen.
Zecken richtig entfernen
Wenn man eine Zecke am Körper entdeckt, sollte diese umgehend entfernt werden. Wichtig ist, dass man nicht mit Öl oder Klebstoff hantiert, hier kann sich die Gefahr einer Übertragung von Viren oder Bakterien erhöhen. Es gibt hierzu eigene Pinzetten, sogenannte Zeckenzangen, mit der man den Zeck möglichst nahe an der Haut anfasst und herauszieht. Die Bissstelle muss danach desinfiziert werden.