Sonnencreme, Sonnenbrille, Sonnenhut
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Volles Leben

Der richtige Sonnenschutz

Unsere Haut braucht auch bei kurzen Aktivitäten unter freiem Himmel einen ausreichenden Sonnenschutz. Wie Sie den richtigen finden, weiß „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer.

Bei der Auswahl des Sonnenschutzmittels gilt es einige Kriterien zu beachten. Wichtig ist, die Lichtempfindlichkeit der Haut abzuklären, rät „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer: „Habe ich eher helle Haut oder einen dunklen Teint, bin ich sehr lichtempfindlich oder kann ich einige Zeit in der Sonne sein, ohne gleich einen Sonnenbrand zu bekommen?“ Nach diesen Kriterien richtet sich der Lichtschutzfaktor.

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„Gut gelaunt in den Tag“, 7. Juni 2022

Ein weiterer Punkt bei der Auswahl des Sonnenschutzmittels ist der persönliche Hauttyp: Hat man trockene oder eher fettige unreine Haut, oder möchte man ein Anti-Aging-Produkt verwenden. Wenn Hauterkrankungen vorliegen, sollte darauf geachtet werden, dass das Produkt möglichst fettfrei ist sowie kein Parfüm, Emulgatoren oder Konservierungsmittel enthält. So können Irritationen der Haut vermieden werden.

Wahl der passenden Filter-Art

Bei Sonnenschutzpräparaten gibt es zwei Wirkprinzipien: Erstens den mineralischen Sonnenschutz, der aus natürlichen, weißen Farbpigmenten besteht und wie ein Spiegel das UV-Licht reflektiert, sodass es nicht in die Haut eindringen kann. Dieser Sonnschutz ist frei von Chemie und besteht aus mineralischen und pflanzlichen Inhaltsstoffen. Mineralischer Sonnenschutz schützt sofort nach dem Auftragen und wird wegen seiner guten Verträglichkeit auch für Babys und Kinder empfohlen. Zweitens gibt es den chemischen Filter, der die Strahlung absorbiert und in Wärme umwandelt. Die Wirkung setzt 30 Minuten nach dem Auftragen ein.

Wie wichtig ist die Photostabilität?

Im Zusammenhang mit den Lichtschutzfiltern hört man auch immer, dass die sogenannte Photostabilität der Filtersubstanzen besonders wichtig ist. Photostabilität bedeutet, dass der chemische Filter auch bei längerer Einstrahlung seine Absorptionsfähigkeit behält. Ein photostabiler Filter kann nämlich mehrere UV-Einstrahlungen aufnehmen, weil er sich im Anschluss wieder regeneriert und in seinen ursprünglichen Zustand zurückkehrt. Ein photoinstabiler Filter wird durch den UV-Einfluss zerstört, das heißt die Wirksamkeit geht verloren. Für die Photostabilität gibt es allerdings keine Deklarationspflicht, das heißt man sollte sich erkundigen und beraten lassen, um auch wirklich qualitativ hochwertige Produkte auszuwählen.

Frau cremt sich mit Sonnencreme ein
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Das richtige Eincremen

Das wichtigste: Sparen sie nicht mit der Sonnencreme! Für den ganzen Körper braucht man ca. 25 ml pro Anwendung. Es ist auch besonders wichtig, sich nach dem Schwimmen wieder einzucremen, auch wenn auf dem Sonnenschutzmittel „wasserfest“ steht. Denn „wasserfest“ bedeutet, dass man während des Aufenthalts im Wasser geschützt ist. Beim Abtrocknen danach wird das Sonnenschutzmittel aber natürlich auch entfernt. Das heißt: immer Nachcremen! Denken Sie beim Eincremen an besonders exponierte Stellen: Im Gesicht etwa Nase, Kinn, Ohren und Lippen. Jedes Familienmitglied sollte sein eigenes, passendes Sonnenschutzprodukt bekommen. Bei Kindern soll man außerdem nicht nur auf die Sonnencreme vertrauen, sondern darüber hinaus einige Regeln beherzigen: Dazu zählen eine Sonnenpause zwischen 11 und 15 Uhr, eine UV-dichte Kappe samt Nackenschutz, langärmelige Kleidung sowie den Sonnenschutz mehrmals am Tag zu erneuern. Männerhaut benötigt ebenfalls ausreichenden Sonnenschutz. Sprays und fettfreie Gele sind auch bei intensiverer Körperbehaarung gut zu verteilen.