Gruppe von blühenden Schwertlilien
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Radio Wien Pflanzentipp

Wenn das Schwert eine Blüte trägt

Sie gehören seit ewigen Zeiten zu den frühsommerlichen Stars in den Blumenbeeten – die Schwertlilien. Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger fasst die wichtigsten Regeln für eine erfolgreiche Kultur zusammen.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 29. Mai 2020

Zwar gibt es in dieser großen Blütenfamilie viele, die bereits im zeitigen Frühjahr ihre Blüten öffnen, im Sumpf wachsen oder neben ihren Blüten mit den herrlichen Fruchtständen begeistern. Den Sammlern und Züchtern haben es aber die sogenannten Bart-Iris angetan. Der Boden der Schwertlilien sollte durchlässig, aber dennoch nährstoffreich sein. Lehm, vermischt mit viel Splitt, Sand und einem organischen Dünger sind die Grundlage für eine jahrelanges Gedeihen.

Blüte einer Schwertlilie
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Hosta und Schwertlilien: Ein schönes Paar

Als Standort ist der sonnigste Platz im Garten zu wählen. Zwar blüht die Bart-Iris auch im Halbschatten, oft leidet aber dann die Pflanzengesundheit. Gepflanzt werden die Rhizome am besten unmittelbar nach der Blüte. Dafür holt man die Stöcke alle fünf bis acht Jahre aus dem Boden und verwendet nur die äußersten Teile, dort, wo die Blätter herauswachsen. Die Teilstücke sollten etwa 10-15 cm lang sein. Blätter auf gut ein Drittel einkürzen und dann die Rhizome sofort wieder setzen. Wichtig: die obersten Teile dürfen ohne weiteres aus dem Pflanzsubstrat herausschauen. Sie lieben also ein flaches in der Erde liegen.

Um eine gute Wirkung zu erzielen, sollte man pro Quadratmeter etwa acht Pflanzen setzen. Es gibt unterschiedliche Wuchshöhen – abgestuft gepflanzt und farblich abgestimmt erzielt man die tollsten Wirkungen. Pflanzenpartner für Bartiris sind neben Pfingstrosen, Rittersporne, aber auch Taglilien und Hosta. Gerade letztere sind bei geschickter Platzierung eine ideale Abdeckung für die vergilbenden Blätter. Karl Foerster, der berühmte Staudengärtner aus Potsdam nannte diese Kombination immer „mit Pauken und Trompeten“ sollte man die Beete gestalten. Also schlanke und wuchtige Blätter in Kombination.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.