Dahlienknollen kommen Ende April in die Erde. Der Standort sollte sonnig sein, der Boden humos und mit Hornspänen angereichert. Dahlien werden etwa fünf bis zehn Zentimeter tief gepflanzt. Sie sind frostempfindlich, aber die Triebe werden erst nach den Eisheiligen durch die Erde brechen und somit können sie so früh gepflanzt werden. Aufpassen muss man auf die Schnecken, sie lieben die Dahlien. In besonders gefährdeten Gärten hat sich eine Vorkultur im Topf bewährt. Daher lassen sich auch jetzt noch Dahlien pflanzen, vor allem die kleinen Mignon- oder Beetdahlien. Die Knollen können im kommenden Jahr wieder verwendet werden.
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 31. Juli 2020
Dahlien sind pflegeleicht: Hat man sie gepflanzt, einen Pflanzstab zu ihnen gesteckt und aufgebunden, dann kann das große Blühen auch schon beginnen. Will jemand besonders große Blüten, dann sollte er die Seitenknospen ausbrechen. Bei den großen Sorten (zum Beispiel „Kaktus“oder „Dekorativ“-Dahlien) erreicht man damit Blütendurchmesser von bis zu 30 Zentimeter. Ganz wichtig ist das regelmäßige Entfernen der abgeblühten Blüten. Die Blüte dauert bis zum ersten Frost, daher sollte man in der ersten Phase des Herbstes die Pflanzen mit einem Vlies schützen und so die Blütendauer verlängern.
So werden sie überwintert
Nach dem ersten Frost, wenn die Blätter über Nacht plötzlich schwarz werden, werden die Pflanzen etwa zehn Zentimeter über dem Boden abgeschnitten. Da es sich um sogenannte Kurztagspflanzen handelt, sollte dies aber dennoch nicht vor Mitte Oktober erfolgen. Dann die Knollen aus der Erde holen, Erde vorsichtig entfernen (niemals waschen) und an einer schattigen, luftigen Stelle des Gartens abtrocknen lassen. Im Keller (ideal wären fünf Grad) bei hoher Luftfeuchtigkeit in Sägespänen eingeschlagen und überwintern. Ist der Keller sehr trocken, dann besser in einem durchlöcherten Plastiksack lagern. Sehr große Knollen erst im Frühjahr teilen.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.