Nisperoas, die Früchte der Wollmispel auf einem Baum
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Radio Wien Pflanzentipp

Eine Weltreise durch die Kübelpflanzenwelt

Nachdem das Reisen heuer nur eingeschränkt möglich ist, lädt Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger auf eine Reise durch die Vielfalt seiner Pflanzensammlungen. Aus vielen Teilen der Welt hat er Interessantes und Schönes mitgebracht.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 28. August 2020

Wer aus dem Urlaub einen Ableger mitbringt und es schafft, ihn durchzubringen, kann damit ein Stück Ferienstimmung in den Alltag zaubern. Denn beim Anblick der blühenden Souvenirs wird man immer an den Urlaub erinnert. Ploberger hat mittlerweile eine ganze Sammlung rund um die Welt angelegt.

Kapern aus Italien
Der Kapernstrauch ist vor allem wegen seiner Blütenknospen, den Kapern, bekannt. Aber er ist auch eine optische Bereicherung. Terrassen und Wintergärten verzaubert er mit exotischen Blüten und einem anmutig überhängenden Wuchs.

Proteas aus Südafrika
Die Protea gehört zur Gattung der Silberbaumgewächse und wird in Kapstadt auch Zuckerbusch, Federbusch, Kaprose oder Silberbaum genannt. Insgesamt gibt es auf der ganzen Welt 130 verschiedene Proteaarten, über 65 davon in der Umgebung von Kapstadt. Proteas sind Sträucher, die je nach Art zwischen einem und drei Meter hoch werden. Die King Protea ist die Wappen- und Nationalblume von Südafrika und wahrscheinlich die beliebteste Wildblume auf der Welt.

Eine Proteasblüte im Garten
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Im September – dem afrikanischen Frühling – blühen die Proteas überall

Rosmarin aus Australien
Der Australische Rosmarin (Westringia fruticosa) ist eine beliebte Kübelpflanze, die von Februar bis März blüht. Er ähnelt mit den nadelartigen Blättern unserem Rosmarin, mag volle Sonne und wird in seiner Heimat etwas eineinhalb Meter hoch.

Erdbeerbaum aus Irland
Der Erdbeerbaum ist ein immergrüner Strauch, die Früchte erinnern an Erdbeeren, die Blütezeit beginnt im Oktober.

Wollmispel aus Spanien
Eine relativ pflegeleichte Kübelpflanze, mit gelben Früchten so groß wie Feigen. Je mehr Sonne die Pflanzen abbekommen, umso intensiver schmecken die Früchte.
In Spanien heißen die Früchte Nisperos und sie schmecken nur gut, wenn sie wirklich reif sind. Daher sind sie bei uns auch kaum bekannt, ein Transport wäre nicht möglich, auch weil die Früchte sehr empfindlich auf Druck reagieren.

Tropischer Oleander (Thevetia peruviana) aus Peru
Der Tropische Oleander oder Schellenbaum ist ein beliebter Zierstrauch, der über fünf Meter hoch werden kann. Die etwa fünf Zentimeter langen, schellenartigen Blüten, öffnen sich in Mitteleuropa im Sommer über viele Wochen verteilt.

Pfefferblatt aus Mexiko
Piper auritum, das Pfefferblatt hat samtige, riesengroße Blätter. Die werden auch zum Würzen verwendet, nicht wie sonst beim Pfeffer die Früchte. Schon die Azteken trockneten die Blätter und verwendeten sie zum Räuchern, was der Pflanze den bis heute üblichen Namen Hoja santa, heiliges Blatt, eingetragen hat.

Liguster aus Japan
Der Japanische Liguster ist ein mittelgroßer, aufrechter Strauch, der bis zu drei Meter hoch wird. Er bekommt im Sommer schöne weiße Blüten, die in bis zu 15 Zentimeter langen Rispen stehen. Die Blätter sehen denen der Kamelie sehr ähnlich.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.