Bei Husten und Schnupfen ist es von großer Bedeutung, dass die Sekrete wirksam abtransportiert werden. Einerseits um freier atmen zu können andererseits, weil die Sekrete als Nährboden dienen für Keime aller Art. Dadurch können nämlich bakterielle Infektionen entstehen – aus einem Schnupfen kann etwa eine Nebenhöhlenentzündung werden, aus einem Husten eine Bronchitis.
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 29. September 2020
Daher sollten gleich schleimlösende Präparate zum Einsatz kommen, etwa pflanzliche Produkte mit ätherischen Ölen, zum Beispiel Myrte oder Spiköl aus dem Lavendel, die sind als Kapselform erhältlich. Weiters gibt es Tropfenpräparate mit den Extrakten aus Primel, Holunder, Sauerampfer, Enzian und Eisenkraut, die auch sehr gut schleimlösend wirken. Auch Thymian ist eine bewährte Heilpflanze, das ätherische Öl wirkt nicht nur schleimlösend, sondern auch keimtötend.
Pflanzlicher Hustensaft und wirksame Teemischung
„Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer hat einen besonderen Tipp für einen Hustensaft aus pflanzlicher Mischung, er besteht aus Thymiansirup, Spitzwegerich Sirup und Eibischsirup. Bei Schnupfen gibt es eine bewährte Teemischung die besteht aus 25g Primelblüten, 20g Thymiankraut, 25g Holunderblüten und 5g Enzianwurzel.
Wichtig ist, die Nasenschleimhaut feucht zu halten, dazu eignet sich die regelmäßige Reinigung mittels Nasenspülung. Das ist eine lauwarme Salzlösung, mit der die Nase zweimal täglich durchgespült wird, Viren und Bakterien werden einfach ausgespült. Bei akutem Schnupfen helfen abschwellende Nasensprays, damit die Nase-Ohr-Verbindung freigehalten wird, diese Nasensprays sollte man aber maximal nur eine Woche anwenden, da sich die Nase sonst daran gewöhnen kann.
Tägliche Nasenpflege mit Meerwasser-Nasensprays
Eine Alternative für untertags sind Meerwasser-Nasensprays, sie sind schonender für die Schleimhaut. Generell sollte man bei allen Nasensprays darauf achten, dass sie frei von Konservierungsmitteln sind. Wunde Ränder der Nasenflügel behandelt man am besten mit einer speziellen Nasen- oder Wundsalbe. Achten sie außerdem auf ausreichend Luftfeuchtigkeit in den Räumen und natürlich auf die Händehygiene.