Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 4. Dezember 2020
Die Falmingoblume oder Anthurie wurde von einem Österreicher entdeckt. 1857 entdeckte der Arzt und Botaniker Dr. Karl van Scherzer eine Pflanze im tropischen Mittelamerika, zur Erinnerung an ihn heißt diese Pflanze auch „Anthurium scherzerianum“.
Die großen Vorteile dieser Pflanze sind
1. Als Tropenpflanze verträgt sie perfekt die Temperatur in den zentralgeheizten Wohnräumen.
2. Als Pflanze unter den großen tropischen Laubbäumen, benötigt sie wenig Licht um zu wachsen und zu blühen.
3. Sie kann ganz gut damit umgehen, dass sie einmal mehr und einmal weniger Wasser bekommt.
Die Pflege der Flamingoblume
Ob kräftiges rot („Red Champion“), lila („Sensa“) oder das traditionelle weiß („White Champion“), alle Flamingoblumen haben eines gemeinsam: Sie lieben die Wärme. Wenn die Luft zu trocken ist, dann ab und zu die Blätter mit Wasser übersprühen. Aber auch ohne diese Extrabehandlung überleben die Pflanzen lange Zeit. Ist der Topfballen einmal vollkommen ausgetrocknet, dann die Pflanze für einige Zeit in einen Topf mit Wasser stellen.
Umgetopft sollte einmal im Jahr werden. Am idealsten gleich nach einer Ruhezeit, die meist in die zweite Hälfte des Winters fällt. Dann ist das große Blühen für kurze Zeit vorbei, alles Abgeblühte wird entfernt und einige Wochen wird weniger gegossen. Schon bald bilden sich wieder neue Blüten, die dann über viele Wochen einen interessanten Farbtupfer in der Wohnung bilden. Aufs Düngen nicht vergessen, alle ein bis zwei Wochen reicht.
Die Anthurie ist durch ihren ungewöhnlichen Blütenstand zu ihrem Namen gekommen: Denn so wie beim Weihnachtsstern sind nicht die bunten Blätter die Blüten, sondern in diesem Fall der Blütenkolben dazwischen. Dieser wird mit einem Tierschweif verglichen. Denn das griechische Wort „anthos“ bedeutet Blüte, „oura“ bedeutet Schweif.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.