Wald und Sonne
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Volles Leben

Heilpflanzen für die Psyche

Die Corona-Pandemie hat bei uns allen Spuren hinterlassen, sei es durch die Einschränkungen der Lockdowns, wirtschaftliche Schwierigkeiten oder persönliche Betroffenheit. Viele Menschen suchen Hilfe gegen psychische Beschwerden und fragen dabei nach pflanzlichen Arzneimitteln, sagt „Radio Wien“ – Apothekerin Elisabeth Sommer.

Wer sich durch Ängste beeinträchtigt fühlt, kann mit Lavendelöl wirksame Hilfe erfahren, das ist auch in klinischen Studien untersucht worden. Verwendet werden Kapseln mit einer Dosis von 80 bzw. 160 mg Lavendelöl täglich. Auch Begleitsymptome wie Unruhe, Schlafstörungen oder Depressionen werden günstig beeinflusst. Die Verträglichkeit ist ausgezeichnet, es gibt keine Gewöhnungseffekte und auch die Verkehrssicherheit und Reaktionsfähigkeit bleibt aufrecht.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 2. März 2021

Ein weiterer Helfer aus dem pflanzlichen Arzneischatz ist die Passionsblume. Von ihr werden Teile der Blüten und Früchte verwendet, die als Tee oder als Extrakt in Form von Tabletten und Tropfen zum Einsatz kommen. Passionsblume lindert nervliche Anspannung und Unruhe und erleichtert das Einschlafen.

Frau entspannt mit Tasse in der Hand
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Rosenwurz gegen Stress und Safran für gute Nerven

Bei Stress sollte man schon früh gegensteuern, denn aus chronischem Stress über längere Zeit kann sich ein Burnout-Syndrom entwickeln. Hier ist Rosenwurz-Extrakt hilfreich, er wirkt als sogenanntes Adaptogen, das heißt der Körper kann besser mit den Belastungen fertig werden. Rosenwurz reguliert den Stresshormonhaushalt und wirkt auf den Energiestoffwechsel in der Weise ein, sodass dem Körper mehr Energie zur Verfügung steht. So bleibt man leistungsfähig und gleichzeitig gelassen. Zum Einsatz kommen hier Filmtabletten mit 200 mg Rosenwurz-Extrakt.

Safran ist ebenfalls eine sehr interessante Arznei, die ja bereits als Gewürz bekannt ist. Botanisch gesehen werden als Safran die Narbenschenkel aus der Safran-Krokusblüte bezeichnet, die in aufwändiger Handarbeit geerntet werden. Sie sind bis zu 4 cm lang, auffallend ziegelrot und angenehm duftend. Die enthaltenen Wirkstoffe könnte man als natürliches „Breitspektrum-Antidepressivum“ bezeichnen, denn sie wirken im Gegensatz zu synthetischen Antidepressiva gleichzeitig an verschiedenen Nerven-Schaltstellen im Gehirn. Safranextrakt wird in eine Dosierung von 30 mg täglich angewendet. Eine Kombination mit Curcumin, B-Vitaminen und Magnesium verstärkt die positive Wirkung auf das Nervensystem.