Es gibt eine Reihe von rezeptfrei erhältlichen Schmerzmitteln, was aber nicht heißt, dass sie harmlos sind. Auch hier gilt es, auf die richtige Dosierung zu achten. Ein Klassiker unter den Schmerzmitteln ist die Acetylsalicylsäure, sie ist ab 12 Jahren geeignet. Wichtig zu wissen: für Asthmatiker ist Acetylsalicylsäure gefährlich, weil sie einen Asthmaanfall auslösen kann. Aufpassen sollte man auch, wenn man Magen- oder Nierenprobleme hat oder blutverdünnende Medikamente einnimmt.
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 6. April 2021
Ein weiteres Schmerzmittel, für Kinder und Erwachsene gut verträglich, ist Ibuprofen. Aufpassen muss man aber auch hier bei Magen- und Nierenproblemen und bei der Einnahme von blutverdünnenden Medikamenten. Gut verträglich ist auch der Wirkstoff Paracetamol, er wirkt schmerzstillend und fiebersenkend, aber nicht entzündungshemmend. Allerdings wird dieser Stoff über die Leber verstoffwechselt, daher sollte Paracetamol nicht bei Leberproblemen eingenommen werden.
Praktische Tipps bei Schmerzen
Spannungskopfschmerz entsteht oft aufgrund von zu wenig Flüssigkeit, daher sollte man immer darauf achten regelmäßig Wasser zu trinken. Auch Pfefferminzöl an den Schläfen kann helfen. Bei migräneartigen Kopfschmerzen kann die Heilpflanze Mutterkraut hilfreich sein. Und bei Zahnschmerzen helfen Spülungen mit Salbeitee, auch Nelkenöl kann Linderung verschaffen.
Wärme ist bei Bauchschmerzen gut wirksam, sie wirkt krampflösend, auch Kamillen, Käsepappel- oder Pfefferminztee tun gut. Bei Gelenks- und Rückenschmerzen helfen Gels und Salben mit dem Wirkstoff Diclofenac. Spezielle Nährstoffkombinationen können beim Aufbau der Gelenksflüssigkeit unterstützen: Glucosamin- und Chondroitinsulfat sind hier die Wirkstoffe. Weihrauchpräparate wirken entzündungshemmend. Eine individuell abgestimmte Physiotherapie ist bei Rückenschmerzen ein Muss.