Besucher des Tiergartens Schönbrunn beobachten zwei Eisbären.
APA/GEORG HOCHMUTH
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Radio Wien

Wochenrückblick in Einfacher Sprache

Der Wochenrückblick „Einfach! Wichtig!“ in Einfacher Sprache ist jeden Sonntag auf Radio Wien zu hören. Hier kann man den Wochenrückblick vom 2. Mai 2021 lesen und sich auch noch einmal anhören. Ein Thema: Wien beendet den Lockdown am 2. Mai.

Lockdown in Wien geht zu Ende

Seit einer Woche haben die Schulen in Wien wieder geöffnet.
Und es gibt schon die nächste große Veränderung.
Denn heute ist der letzte Tag, an dem in Wien noch ein Lockdown wegen Corona gilt.
Das heißt, schon morgen wird vieles wieder möglich, was in den vergangenen Wochen verboten war.
Man kann wieder Museen besuchen, in den Zoo gehen oder zum Friseur.
Auch müssen ab morgen an bestimmten Plätzen im Freien keine Masken mehr getragen werden.

Kinder in Corona-Krise dicker geworden

Davon gehen Wiener Ärztinnen und Ärzte aus.
Denn schon vor Corona war jedes fünfte Kind zu dick.
In der Coronakrise war es dann viel einfacher, noch dicker zu werden
Die Tage ohne Schule waren für die Kinder viel weniger geordnet.
So haben sie zum Beispiel nicht mehr regelmäßig gegessen, zwischendurch genascht und viel weniger Bewegung gemacht.
Und weil auch die Schulärzte nicht erreichbar waren, hat niemand die Kinder darauf aufmerksam gemacht.
Jetzt aber setzen die Ärzte auf die wieder offenen Schulen:
Denn bis zu den Ferien ist Zeit genug, um wieder leichter zu werden.

Viele Schutzimpfungen an Schulen sind einfach ausgefallen

Alle Schulen in Österreich haben wegen Corona oft und lange zusperren müssen.
In dieser Zeit sind Kinder zuhause unterrichtet worden.
Vieles ist nicht passiert, was außer Lernen auch zur Schule gehört: zum Beispiel Schulausflüge, Sportfeste oder Konzerte.
Ausgefallen sind aber auch alle Besuche beim Schularzt.
Und das ist ein Problem, sagen Ärzte.
Denn jetzt fehlen den Kindern Impfungen, die sie normalerweise in der Schule schon bekommen hätten.
Das muss jetzt nachgeholt werden, sagen die Ärzte.
Denn der Schutz durch Impfungen bleibt nur, wenn er regelmäßig aufgefrischt wird.

Gestern war 1. Mai, Staatsfeiertag

Gestern war der 1. Mai.
Dieser Tag heißt in Österreich Staatsfeiertag, es wird aber trotzdem nicht der Staat gefeiert.
Viel mehr geht es am 1. Mai um die arbeitenden Menschen, also zum Beispiel um Krankenschwestern, um Bauarbeiter, um Frauen und Männer in Fabriken oder um Lehrerinnen und Lehrer.
Die politischen Parteien widmen sich an diesem Tag ganz besonders den Arbeiterinnen und Arbeitern.
Sie besuchen sie dort, wo sie arbeiten, loben ihre Arbeit, oder fordern bessere Arbeit und mehr Lohn.
Normalerweise gibt es am 1. Mai große Paraden und Aufmärsche mit vielen Fahnen.
Wegen Corona hat aber der 1. Mai auch heuer wieder fast nur im Internet stattgefunden.

Sendungshinweis

Der Wochenrückblick ist jeden Sonntag auf Radio Wien zu hören:
8.30 Uhr und 9.30 Uhr,
13.30 Uhr und 14.30 Uhr

35 Jahre Super-Gau in Tschernobyl

Die Ukraine liegt östlich von Österreich.
Mit einem Auto braucht man etwa 16 Stunden, um dorthin zu kommen.
In der vergangenen Woche war es genau 35 Jahre her, dass in diesem Land in der Stadt Tschernobyl ein Atomkraftwerk explodiert ist.
Das war der bisher schwerste Unfall mit einem Atomkraftwerk.
In so einem Kraftwerk wird Strom aus stark radioaktivem Material gemacht.
Radioaktives Material kann man nicht sehen, nicht riechen, nicht schmecken.
Aber es ist sehr giftig.
Nach der Explosion hat der Wind das Gift über viele Länder verteilt.
Sehr viele Menschen sind gestorben oder krank geworden.
Das Gift ist auch nach Österreich gekommen.
Sogar noch heute kann man es im Boden messen.
Aber es ist nicht mehr so gefährlich, wie es einmal war.

93. Oscar-Vergabe in Hollywood

In Hollywood sind zum 93. Mal wieder die Oscars vergeben worden.
Hollywood, das ist der Stadtteil, in dem die meisten großen Kinofilme produziert werden.
Und der Oscar ist die wohl wichtigste Auszeichung, die ein Schauspieler oder eine Schauspielerin bekommen kann.
Wegen Corona ist anders als sonst in einem alten Bahnhof gefeiert worden.
Als bester Film hat Nomadland den Oscar erhalten.
Der Film erzählt von den Abenteuern einer Frau, die alles, was sie hat, in ihr Auto lädt und kreuz und quer durch Amerika fährt.

Der Radio Wien Wochenrückblick zum Nachhören:

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums.