Sendungshinweis:
Marilyn Monroe zum 95er
Dienstag, 1. Juni, 18 Uhr
„Insgeheim habe ich immer das Gefühl gehabt, nicht vollkommen ,echt’ zu sein. So etwas wie eine gut gemachte Fälschung. Ich glaube, jeder Mensch fühlt das von Zeit zu Zeit. Aber in meinem Fall geht das so weit, dass ich manchmal denke, ich sei nur ein Kunstprodukt.“ Eines von vielen Zitaten der Monroe, die ihre Selbstzweifel ebenso widerspiegeln wie die Zerrissenheit zwischen der öffentlichen Person und dem privaten ich. So sehnte sie sich nach der Anerkennung als ernsthafte Schauspielerin, und nach der Geborgenheit einer eigenen Familie – beides blieb ihr verwehrt.

Von Ehrgeiz getrieben, von Lampenfieber gequält
Ihre größten Erfolge feierte die als Norma-Jean Baker geborene Hollywood-Ikone mit musikalischen Komödien wie „Manche mögen´s heiß“, „Blondinen bevorzugt“ oder „Wie angelt man sich einen Millionär“, in denen sie stets als naives Blondchen besetzt wurde. Ob ihr IQ, wie immer wieder kolportiert, tatsächlich höher als jener Einsteins war, sei dahingestellt; die von ihr selbst erfundene Dialogpassage „Ich kann schlau sein, wenn es darauf ankommt, aber die meisten Männer mögen das nicht“ lässt aber erahnen, dass sie ihre Intelligenz tatsächlich bewusst unter den Scheffel stellte.

Tod mit 36 Jahren: Mord, Suizid oder Unfall?
Vieles in Marilyns Leben und auch an ihrem Tod bietet Raum für Spekulationen: von der unsteten Kindheit über ihre ersten Karriereschritte, ihrem ehrgeizigen Streben nach Perfektion, ihren zahlreichen Affären sowie ihren Ehen mit Joe DiMaggio und Arthur Miller, ihrem Tabletten- und Alkoholmissbrauch, ihrer Unpünktlichkeit, ihrer Unsicherheit bei Interviews und gleichzeitigen Souveränität bei Fotoshootings, bis hin zu ihrer Liaison mit Präsident John F. Kennedy. Wir wollen Marilyn Monroe an ihrem Geburtstag feiern, mit Einblicken in dieses oft tragische und gleichzeitig so besondere Leben und ihren größten musikalischen Erfolgen.