Das undatierte Archivbild zeigt die US-Schauspielerin Marilyn Monroe (1926-1962), die am 1. Juni 75 Jahre alt geworden wŠre. Amerikas Sexgšttin feierte ihren Druchbruch 1952 mit dem Film „Blondinen bevorzugt“. Rollen, mit denen die Monroe sich und der Welt beweisen wollte, dass sie weit mehr sein kšnnte, als eine lebenlustig-naive Sexnudel, blieben ihr lange verwehrt. dpa ( zu dpa THEMENPAKET „Marilyn Monroe“ vom 23.05.2001) nur s/w
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Radio Wien

Marilyn Monroe wäre heuer 95

Sie gilt bis heute als der Inbegriff von Sex Appeal und Weiblichkeit, mit nur 30 Filmen gelang es ihr bereits zu Lebzeiten zur Legende zu werden, und ihr früher Tod machte sie unsterblich. Zum 95er gehen wir dem Phänomen MM in einer Sondersendung auf den Grund.

Sendungshinweis:
Marilyn Monroe zum 95er
Dienstag, 1. Juni, 18 Uhr

„Insgeheim habe ich immer das Gefühl gehabt, nicht vollkommen ,echt’ zu sein. So etwas wie eine gut gemachte Fälschung. Ich glaube, jeder Mensch fühlt das von Zeit zu Zeit. Aber in meinem Fall geht das so weit, dass ich manchmal denke, ich sei nur ein Kunstprodukt.“ Eines von vielen Zitaten der Monroe, die ihre Selbstzweifel ebenso widerspiegeln wie die Zerrissenheit zwischen der öffentlichen Person und dem privaten ich. So sehnte sie sich nach der Anerkennung als ernsthafte Schauspielerin, und nach der Geborgenheit einer eigenen Familie – beides blieb ihr verwehrt.

ARCHIV – Marilyn Monroe in einer Szene des Films „Machen wir’s in Liebe“ („Let’s make Love“) aus dem Jahre 1960. Marilyn Monroe hat nie einen Oscar gewonnen. Aber ein halbes Jahrhundert nach dem Tod stellt der blonde Hollywwod-Star mit seiner ungebrochenen PopularitŠt manche preisgekršnte Kollegin in den Schatten. Foto: Twentieth Century Fox – ACHTUNG: Nur redaktionelle Verwendung nur in Zusammenhang mit dem Film (zu dpa ÇMythos Marilyn Monroe – wie die Ikone unsterblich wurdeÈ vom 27.07.2012) +++(c) dpa – Bildfunk+++
Twentieth Century Fox Film Corpo/Twentieth Century Fox
Marilyn Monroe in einer Szene des Films „Machen wir’s in Liebe“ („Let’s make Love“) aus dem Jahre 1960

Von Ehrgeiz getrieben, von Lampenfieber gequält

Ihre größten Erfolge feierte die als Norma-Jean Baker geborene Hollywood-Ikone mit musikalischen Komödien wie „Manche mögen´s heiß“, „Blondinen bevorzugt“ oder „Wie angelt man sich einen Millionär“, in denen sie stets als naives Blondchen besetzt wurde. Ob ihr IQ, wie immer wieder kolportiert, tatsächlich höher als jener Einsteins war, sei dahingestellt; die von ihr selbst erfundene Dialogpassage „Ich kann schlau sein, wenn es darauf ankommt, aber die meisten Männer mögen das nicht“ lässt aber erahnen, dass sie ihre Intelligenz tatsächlich bewusst unter den Scheffel stellte.

ARCHIV – Marilyn Monroe und ihr frischgetrauter zweiter Ehemann, der Dramatiker Arthur Miller, winken der Presse zu, bevor sie am 13.07.1956 in New York ein Flugzeug nach Gro§britannien besteigen. Dort wollten sie ihre Flittwerwochen verbringen. Die US-Filmschauspielerin hat nie einen Oscar gewonnen. Aber ein halbes Jahrhundert nach dem Tod stellt sie mit ihrer ungebrochenen PopularitŠt manche preisgekršnte Kollegin in den Schatten. Credit: Herb Scharfman (zu dpa ÇMythos Marilyn Monroe – wie die Ikone unsterblich wurdeÈ vom 27.07.2012) +++(c) dpa – Bildfunk+++
Herb Scharfman/dpa
Marilyn Monroe und ihr frischgetrauter zweiter Ehemann Arthur Miller vor ihrem Abflug nach Großbritannien am 13. Juli 1956

Tod mit 36 Jahren: Mord, Suizid oder Unfall?

Vieles in Marilyns Leben und auch an ihrem Tod bietet Raum für Spekulationen: von der unsteten Kindheit über ihre ersten Karriereschritte, ihrem ehrgeizigen Streben nach Perfektion, ihren zahlreichen Affären sowie ihren Ehen mit Joe DiMaggio und Arthur Miller, ihrem Tabletten- und Alkoholmissbrauch, ihrer Unpünktlichkeit, ihrer Unsicherheit bei Interviews und gleichzeitigen Souveränität bei Fotoshootings, bis hin zu ihrer Liaison mit Präsident John F. Kennedy. Wir wollen Marilyn Monroe an ihrem Geburtstag feiern, mit Einblicken in dieses oft tragische und gleichzeitig so besondere Leben und ihren größten musikalischen Erfolgen.