Zwiebelblumen zwischen Rosensträuchern
ORF/Gabriela Schnitzer
ORF/Gabriela Schnitzer
Radio Wien Pflanzentipp

Rose sucht Partner

Juni ist Rosenmonat und überall sieht man schon die wunderschönen Blüten. Was aber nicht vergessen werden sollte: Auch die Rose braucht passende Partner. Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger hat Tipps für die ganzjährige Bepflanzung des Rosenbeets.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 11. Juni 2021

Im zeitigen Frühjahr ist neben den kleiner bleibenden Zwiebelblumen (Schneeglöckchen oder Mininarzissen) vor allem das Veilchen ein idealer Partner. Es macht mit seinem betörenden Duft schon Lust auf die Rosenzeit. Anschließend ist das Purpurglöckchen als blühender Begleiter mit dabei.

Gleich nach der Rosenblüte kommen die Flammenblumen, der Phlox. Hier sollte man allerdings den Trick der Gärtner nutzen und – so schwer es fällt – die ersten Blüten abschneiden. Der Neuaustrieb kommt mit neuen Blüten, ist verzweigter und deutlich später eine blühende Begleitung zu den Rosen. Strauchrosen und Kletterrosen auf Obelisken passen perfekt dazu.

Ein Blumenbeet mit Rosen und Lavendel
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Die Katzenminze ist ein idealer Partner

Im Spätsommer und Herbst leuchten zwischen den Rosen die Astern mit ihren roten und violetten Blüten. Bei diesen Pflanzen ist auf die Wuchshöhe der Sorten zu achten. So manche kompakte Pflanze im Topf, die man meist im Spätsommer zu kaufen bekommt, entpuppt sich im Jahr darauf als Riese. Sorten mit niedrigem Wachstum bleiben auch in den kommenden Jahren kompakt. Die Wuchshöhe ist für das gesunde Wachstum der Rosen von großer Bedeutung, denn nur wenn genügend Luft zu den Blättern gelangt, dann trocknen die Pflanzen rasch ab und man verhindert Rosenkrankheiten wie Sternrußtau und Rosenrost.

Wählt man Begleitpflanzen, die zugleich mit den Rosen blühen, dann muss man auf die passende Farbe der Blüten achten. Bei Kletterrosen sind Clematis als dankbare Ergänzung beliebt. Favorit ist dabei die Clematis tangutica mit ihren gelben Blüten und ihren silbrig behaarten Samenständen. Immer attraktiv ist die Katzenminze, die es auch in vielen unterschiedlichen Sorten gibt. Besonders kompakt wachsende Pflanzen sollte man bevorzugen. Nach der Blüte zurückschneiden, dann kommt es zu einer Nachblüte und Katzenminze bleibt bis zum Herbst attraktiv.

Rosen und Lavendel

Lavendel passt eigentlich von den Bodenansprüchen ganz und gar nicht zu Rosen. Um den Bodenansprüchen des Lavendel gerecht zu werden, sollte man die Erde in den Pflanzlöchern mit Sand und Splitt abmagern und durchlässig machen. Bewährt hat sich auch eine Pflanzung auf kleinen Erdhügeln (mit Sand und Splitt) zwischen den Rosen, damit es nicht zu einer winterlichen Staunässe kommt, die den Lavendel vernichtet. Dann wird er zum idealen Partner, mit dem silbergrauen Laub bringt er schon vor der Rosenblüte ein wenig Farbe ins Beet und sorgt mit den blauen (oder weißen) Blüten dann für einen Blickpunkt.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.