Ploberger’s Mittelmeerreisen haben ihm zu Beginn seiner Gartenleidenschaft ein völlig falsches Bild von den Vorlieben des Oleanders vermittelt. In der Hitze des Südens wachsen die Oleander am Mittelstreifen der Autobahn. Doch das scheinbar trockene Erdreich ist dort, wo er so üppig wächst und blüht im Untergrund immer feucht. Der Oleander ist nämlich eine mediterrane Auwaldpflanze. Daher: Im Sommer viel gießen, Wasser im Untersetzer stehen lassen und mit Leitungswasser gießen. Diese Pflanze mag den hohen Salzgehalt.
Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 2. Juli 2021
Riesige Exemplare des auch als Rosenlorbeer bezeichneten Oleanders sind oft bei Bauernhöfen zu finden, weil die kühlen Vorhäuser ein ideales Winterquartier bieten. Da er zur Familie der Hundsgiftgewächse gehört, ist er auch giftig. Der botanische Gattungsname übrigens sagt einiges über den Oleander aus. „Nerium“ bedeutet lateinisch „nass“ und weist auf den natürlichen Standort in Flusstälern hin.

Düngen ist Pflicht
Damit eine Pflanze auch wirklich zu blühen beginnt, benötigt sie den heißesten Platz des Gartens und sehr viel Wasser. Allerdings kein Regenwasser, der Oleander braucht kalkhaltiges Wasser, das am besten in einem Untersetzer stehen bleibt. Gegossen wird immer dann, wenn der Untersetzer leer ist. Im Winterquartier allerdings muss die Pflanze sehr trocken gehalten werden, sonst beginnen die Wurzeln zu faulen. Gedüngt wird regelmäßig von April bis August.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.