Ein Arrangement mit einer Laterne, Kerzen und Blumentöpfen mit Erika
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Radio Wien Pflanzentipp

Blüten für die letzten Gärten

In den nächsten Tagen stehen wieder die Friedhöfe im Mittelpunkt. Rund um Allerheiligen werden deshalb „die letzten Gärten“ neu bepflanzt. Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger hat fünf Pflanzen für die Gestaltung der Gräber ausgewählt

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 29. Oktober 2021

Das Traditionelle steht auf den Friedhöfen, wie eine Umfrage zeigt, nach wie vor hoch im Kurs. So wie in den letzten Jahren sind aber viele naturnahe Gestaltungen mit Gestecken und Schalen gefragt, die den ganzen Winter über das Grab dekorieren.

1. Chrysanthemen: Die Farbtupfer
Es sind weniger die großen ballenartigen Blüten, dafür die kleinblütigen (auch frostfesteren) Chrysanthemen, die derzeit gerne für die Bepflanzung der Gräber verwendet werden. Diese Pflanzen können nach dem Abblühen zurückgeschnitten und in einem frostfreien Raum überwintert werden. Im kommenden Jahr auspflanzen und sie werden im Herbst wieder blühen.

2. Eriken dürfen nicht fehlen
Calluna – die „Gardengirls“ und Erica carnea – die Winterheide – sind die absoluten Spitzenreiter. Die „Gardengirls“ deshalb, weil sie wirklich wochenlang ihre Blüten (eigentlich nur farbige Knospen) halten und die Winterheide, weil sie bis ins Frühjahr schön ist und blüht.

Zwei orangefarbene Chrysanthemen in Töpfen
ORF/Gabriela Schnitzer
Chrysanthemen blühen je nach Sorte bereits ab August und bis in den Dezember hinein

3. Total im Trend: Hornveilchen
Den Garten und die Balkonkästen haben sie im Herbst und Frühjahr längst erobert, jetzt werden sie auch zu den Favoriten bei der Grabbepflanzung: die kleinen Stiefmütterchen. Hornveilchen sind besonders robust und blühen im Frühjahr weiter – oft bis in den Sommer hinein.

4. Efeu & Co
Ob Efeu oder Cotoneaster, ob Immergrün oder das Sternmoos. Sie alle bilden einen dichten Teppich, der eine perfekte Grundlage unter kleinen Gehölzen bildet und auch für kurze Zeit zulässt, dass man Schalen oder Gestecke aufstellt. Dazwischen kleine Blumenzwiebel gepflanzt, machen auch die Gestaltung im Frühjahr attraktiv.

5. Nadelzweige in allen Sorten
Tannenreisig, Föhren oder Kiefernäste gesteckt in Moos oder Steckmasse und dazu noch viele „natürliche“ Beigaben, wie Zapfen, Trockenblüten, Rosen mit Hagebutten und besonders lang haltbare Zweige mit Beerenschmuck stehen ganz hoch im Kurs.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.