Mit Glückspflanzen ins Neue Jahr

Oxalis deppei, wie der Glücksklee mit botanischem Namen heißt, kommt ursprünglich aus Mexiko. Im Topf ist er in den Gärtnereien ein ganz Flotter: Ende November werden die kleinen Zwiebel gepflanzt und treiben sofort aus. In sehr kühler Umgebung wachsen sie dann zu kompakten Pflanzen, werden floristisch ein wenig aufgepeppt und stehen dann als Dekoration auf den Silvestertischen.

Das Leben dieser Pflanze währt aber nur kurz: Normale Zimmertemperatur lässt nämlich die Blätter lang werden und spätestens Mitte Jänner ist das Ende der Glückspflanze bereits gekommen. Dabei kann sie durchaus lange leben und vor allem wunderbar blühen, wenn sie nicht zu warm steht: Ein kühles Vorhaus, ein nicht beheizter Wintergarten oder auch ein Gästezimmer sind der Ort, an dem sich der mexikanische Klee bei Temperaturen um die zehn Grad und viel Licht wohl fühlt. Ist die Frostperiode zu Ende, dann kommt die Pflanze in den Garten und beginnt dann herrlich zu blühen – mit roten oder weißen Blüten und das über Monate.

Auch Frühlingsblumen sind Glücksbringer

Was bei uns der Klee, das ist in asiatischen Ländern der „Lucky Bamboo“ – der Glücksbambus. Mittlerweile aber auch bei uns zu finden, weil er sich mit dem Zimmertemperaturen besser abfindet. Dabei handelt es sich um die Triebe, die in Vasen gesteckt oder zu Pyramiden zusammengebunden werden, gar nicht um Bambus sondern um einen Drachenbaum (Dracaena sanderiana). Wächst die Pflanze, dann bedeutet das Glück.

Ein Tipp für alle mit einem grünen Daumen: Der Glücksbambus lässt sich nach dem Bewurzeln in der Vase (und das geht meist sehr schnell) auch in Erde pflanzen und als Blumenstock weiter kultivieren. Glücksbringer können aber zu Silvester natürlich auch alle Frühlingsblumen sein: Ob Hyazinthen (im Topf oder auf dem Wasserglas), Narzissen, Tulpen oder auch Schneerosen und die ersten Primeln – sie alle sind symbolisch der blühende Start ins Neue Jahr.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.