Reife Zitronen am Baum
ORF.at/Georg Hummer
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Radio Wien Pflanzentipp

Die Schönheit der Zitruspflanzen

Wohl keine andere Pflanze symbolisiert den Traum vom Süden so wie Orange, Zitrone, Mandarine oder Limette. Sie alle lassen sich auch bei uns ziehen – zwar nicht ausgepflanzt im Garten, aber als Topfpflanze. Radio Wien-Pflanzenexperte Karl Ploberger gibt Pflegetipps.

Nicht weniger als 35 verschiedene Zitruspflanzen stehen in Ploberger’s Garten, an der sonnigsten und damit wärmsten Stelle der Terrasse. Immer wieder kommen neue Sorten dazu – wie zum Beispiel die zweifärbige Zitrone. Oder auch die Kumquats, die besonders für jene geeignet sind, die kein kühles Überwinterungsquartier besitzen. Diese Pflanze kann man nämlich gut bei 15 bis 18 Grad überwintern. Genau so wie Calamondinen oder neue Kreuzungen, wie zum Beispiel eine Limequat, eine Kreuzung zwischen einer Limette und eine Kumquat.

Sendungshinweis

„Gut gelaunt in den Tag“, 22. Juli 2022

Wichtig ist das Düngen, ohne dem geht gar nichts. Biodünger muss man bei diesen hungrigen Pflanzen mindestens zwei, besser drei Mal pro Woche verabreichen. Düngt man konventionell, dann sollte der Stickstoffanteil relativ hoch sein. Sonst werden die Blätter schnell gelbgrün.

Zitruspflanzen schneiden

Oft wird Ploberger gefragt, wann man die Citrus schneidet. Jederzeit oder gar nicht, denn es gibt immer Blüten oder Früchte an der Pflanze. Also schneidet man immer besser wenig weg. Besonders lange Triebe kann man aber ohne Bedenken einkürzen. Ein großes Thema sind auch Schild- und Wollläuse. Biospritzmittel auf Rapsölbasis sind hier die erste Wahl. Tauchen solche Napfschildläuse auf – übrigens auch bei den Hortensien sehr häufig – dann mit hochprozentigem Alkohol sprühen, das überleben die Tierchen nicht.

Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.