Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 2. Dezember 2022
Der Weihnachtsstern ist robuster als man denkt, hat aber dennoch ein paar Vorlieben: Wärme und keine Staunässe. Wer die Pflanzen kauft, sollte sie unbedingt gut einpacken und nie lange im kalten Auto transportieren. Regelmäßig gießen, aber niemals Wasser im Übertopf stehen lassen. Beim Lüften nicht im Zug stehen lassen.
1. Die Ursprünge des Weihnachtssterns
Liegen in Mexiko, Zentralamerika und der Karibik. Er wird dort bis vier Meter hoch.
2. Der Weg nach Europa
1804 brachte Alexander von Humboldt ein Exemplar von seiner Amerikareise mit.
3. Der Weihnachtsstern als Deko
Nach Überlieferungen waren es die Franziskanermönche, die in Mexiko die Altäre ihrer Missionsstation in Taxco mit den roten Blüten schmückten. Der amerikanische Botschafter in Mexiko, Joel Robert Poinsett, brachte erste Stecklinge nach Kalifornien.
4. Die gärtnerische Kultur
Anfang des 20. Jahrhunderts hat die deutsche Auswandererfamilie Ecke in Kalifornien begonnen, Schnittblumen des Weihnachtssterns zu verkaufen.
5. Die zwei botanischen Namen
Euphorbia pulcherrima – die allerschönste Wolfsmilch – ist der offizielle. Poinsettie wird sie genannt, weil der ursprüngliche Entdecker so hieß.
6. Die jährlichen Verkaufszahlen
Man schätzt den Markt weltweit auf etwa 200 Millionen Pflanzen ein. Durch neue Züchtungen gibt es neben den ursprünglich roten Sorten unter anderem auch gelbe, pinke oder sogar gesprenkelte Varianten. Die blauen Exemplare sind nicht echt, sondern mit Lebensmittelfarbe gefärbt.
7. Der Weihnachtssterntag
Wird am 12. Dezember gefeiert, es ist der Todestag von Joel Poinsett, ausgehend von Mexiko, wo die Pflanze „La Flor de Nochebuena“, die Blume des Heiligen Abends genannt wird. Seit dem Jahr 2002 wird der Poinsettia-Day in den USA gefeiert.
8. Weihnachtssterne außerhalb des Advent
In Österreich und Deutschland sind Weihnachtssterne nach dem Hl. Abend praktisch unverkäuflich. Anders in Frankreich, da wird er zu Weihnachten als „Etoile de Noel“ und zum Muttertag als „Etoile d’amour“ verschenkt.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.