Sendungshinweis
„Gut gelaunt in den Tag“, 9. Dezember 2022
Als immergrüne Pflanze die Mistel schon zur Römerzeit als Symbol für Unsterblichkeit. Drei Arten des Halbschmarotzers gibt es: Die auf Laubbäumen wachsen, auf Nadelbäumen oder auf Eichen. Die Mistel lebt vom Wasser und den Mineralstoffen des Baumes, assimiliert aber selbst und wirft alle zwei Jahre das Laub ab.
Begehrt sind vor allem Misteln mit den weißen Früchten, die auch von den Vögeln gerne gefressen werden. Da diese Früchte extrem klebrig sind, versuchen die Tierchen sie an Ästen abzustreifen, wo sie letztlich kleben bleiben und eine Wurzel bilden, die durch die Rinde in die Saftbahnen des Baumes führt. Aber auch in der Medizin spielt die Mistel eine große Rolle: Sie wirkt Blutdruck senkend, harntreibend und tumorhemmend. In den Garten sollte man sich die Mistel nicht bewusst holen (was meist auch nicht gelingt), denn langfristig bringt sie selbst große Bäume nach Jahrzehnten zum Absterben.
Alle Tipps des Radio-Wien-Pflanzenexperten Karl Ploberger können Sie hier nachlesen.