Chronik

Zu zweit mit 73 km/h auf E-Scooter

Der Wiener Polizei ist am Montagnachmittag ein Mann mit „Beifahrerin“ auf einem E-Scooter aufgefallen. Er war mit 73 km/h unterwegs. Weil der Fahrer nach erster Mahnung noch einmal erwischt wurde, wurde ihm der Scooter abgenommen.

Bei einer Verkehrskontrolle fiel den Beamten der E-Scooter-Raser auf der Heiligenstädter Straße in Döbling auf. Er war in einer 50-km/h-Zone mit 73 Stundenkilometer unterwegs. Für E-Scooter gilt jedenfalls eine Höchstgrenze von 25 Stundenkilometern. Zudem war der 40-jährige Mann nicht alleine unterwegs. Mit auf dem Scooter stand auch eine 31-jährige Frau. Die Polizisten nahmen die Verfolgung auf und konnten beobachten, wie der Fahrer an der Kreuzung mit der Kuchelauer Hafenstraße auch noch eine rote Ampel überfuhr.

Fahrer bezweifelte, so schnell gefahren zu sein

Beim nahen Bahnübergang holten die Polizisten den Scooter schließlich ein. Der Fahrer gab an, die rote Ampel nicht gesehen zu haben. Er gab außerdem zu Protokoll, dass er nicht glaube, dass man nur alleine auf einem Scooter fahren dürfe. Er bezweifelte auch, so schnell gefahren zu sein. Außerdem: „Wenn der Scooter legal gekauft sei, dürfe er auch so schnell damit fahren, wie dieser eben fahren würde“, zitierte die Wiener Polizei aus seiner Aussage.

Der Fahrer wurde aufgrund der Geschwindigkeitsübertretung und der roten Ampel nach der Straßenverkehrsordnung sowie nach dem Kraftfahrgesetz (Beförderung einer weiteren Person auf dem E-Scooter, fehlende Zulassung des Fahrzeugs) angezeigt. Weil der Fahrer noch an einer Adresse gemeldet war, wo er nicht mehr wohnt, wurde eine „vorläufige Sicherheitsleistung“ von 850 Euro eingehoben.

Eine halbe Stunde später erneut angehalten

Die Beamten untersagten dem Mann die Weiterfahrt, „was dieser auch zur Kenntnis nahm“. Nur eine halbe Stunde später wurde der 40-Jährige aber erneut angehalten – nicht weit vom Ort der ersten Kontrolle. Wieder stand der Mann zusammen mit der Frau auf dem Scooter. Die Beamten forderten eine weitere Sicherheitsleistung von 500 Euro – zudem wurde ihm der E-Scooter abgenommen.