Strache
APA/HELMUT FOHRINGER
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Politik

Strache könnte Wiener Spitze werden

Eine politische Rückkehr des über das „Ibiza-Video“ gestolperten FPÖ-Chefs Heinz-Christian Strache ist offenbar nicht ganz ausgeschlossen. Eine Rückkehr als freiheitlicher Spitzenkandidat bei der Wien-Wahl sei „möglich“, hieß es.

FPÖ-Generalsekretär Christian Hafenecker wird in einem Interview mit den Regionalmedien Austria (RMA) mit den Worten zitiert, dass er eine Kandidatur Straches nicht ausschließt: „Das schließe ich nicht aus, wenn bis dahin die Ibiza-Hintergründe restlos aufgeklärt sind.“ Nachher schwächte er seine Aussage aber ab: Er sei in der Vorausmeldung der RMA verkürzt wiedergegeben worden, sagte Hafenecker gegenüber der APA.

„Die Frage einer Kandidatur für bestimmte Ämter oder Funktionen stelle sich zum jetzigen Zeitpunkt nicht.“ Das habe er im RMA-Interview auch mit dem Verweis auf die nötige, noch zu leistende Aufklärung klar zum Ausdruck gebracht.

Hintergründe müssten „restlos aufgeklärt“ werden

Strache habe von sich aus alle Parteifunktionen zurückgelegt, was die FPÖ als logischen und notwendigen Schritt zur Kenntnis genommen habe. Strache selbst sei daran interessiert, die Hintergründe des „Ibiza-Videos“ restlos aufzuklären. Erst nach einer solchen lückenlosen Aufklärung könne bewertet werden, ob und in welcher Form eine politische Tätigkeit möglich sei, erklärte Hafenecker.

Der „Kurier“ berichtete unterdessen, dass für Ex-Vizekanzler Strache heute eine große Party in den Sofiensälen mit viel Prominenz zum 50. Geburtstag geplant gewesen wäre, diese aber nach den „Ibiza-Enthüllungen“ abgesagt wurde.