„Aufgrund der angekündigten Hitze wurden bereits bestellte Fuhren von Samstagnachmittag auf Vormittag umdisponiert. Unsere Pferde werden am Nachmittag bei den zu erwartenden 35 Grad also in den Ställen stehen. Denn es ist uns Fiakern wichtig, im Sinne unserer Pferde, diese Regelung einzuhalten“, versicherte Ursula Chytracek, die Sprecherin der Fiaker in der Wirtschaftskammer Wien.
Unternehmer und Fahrer würden genau auf die Temperaturentwicklung an heißen Tagen achten, beteuerte sie. Die Pferde dürfen bei Temperaturen ab 35 Grad nicht mehr im Einsatz sein.

Streikdrohung wegen Stellplätzen
Zuletzt waren die Fiaker mit einer Streikandrohung im Gespräch. Hintergrund des Protests war unter anderem Kritik an möglichen Änderungen bei Standplätzen sowie die drohende Verpflichtung zu Gummihufbeschlägen. Die Stadt lenkte jedoch ein und zeigte sich zu Gesprächen bereit.
Vertreter der Branche hatten zuvor einen Forderungskatalog präsentiert. Verlangt wird etwa, dass der Standplatz Stephansplatz, der im Zuge des Umbaus des Areals von 24 auf zwölf Plätze verkleinert wurde, wieder um zumindest sechs Aufstellplätze vergrößert wird. Bei großem Kundenandrang sei die Zahl der Fuhrwerke nämlich zu wenig, die Pferde könnten sich kaum erholen, hieß es.