E-Tretroller
APA/dpa/Christoph Soeder
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Chronik

E-Scooter: Stadt prüft über den Sommer

Die Beschwerden reichen von regelwidriger Benutzung der E-Scooter bis zu Behinderungen auf dem Gehsteig: Künftig könnten die Auflagen für E-Scooter in Wien verschärft werden. Die Stadt will über den Sommer die Einhaltung der Regeln beobachten und prüfen.

Rasen mit dem Elektroroller ist verboten, mehr als 25 km/h auf Radwegen und Fahrbahn sind nicht erlaubt. Aber nicht alle halten sich daran. Auch das Fahren mit dem E-Scooter auf Gehsteigen, Gehwegen oder Schutzwegen ist nicht erlaubt. Strengere Regeln sind künftig nicht ausgeschlossen, heißt es nun.

„Über den Sommer möchten wir gemeinsam mit den Anbietern in regelmäßigen Runden die Einhaltung der Regeln gemeinsam evaluieren. Wir werden alle Beschwerden, die einlangen, berücksichtigen. Die Unfallzahlen, auch die Situation vor Ort beobachten“, sagte Vizebürgermeisterin Maria Vassilakou (Grüne) gegenüber „Wien heute“.

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ORF
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Parkverbot auf Gehsteigen vorstellbar

Nach einem generellen Verbot von E-Scootern sieht es im Moment aber nicht aus. Wenn die bereits bestehenden Regeln eingehalten werden, „wird es im Herbst auch keine Verbote brauchen. Ich rechne im späten Herbst damit, dass wir Klarheit haben, ob es in der ersten Saison funktioniert hat, oder ob es weiterführende Schritte braucht“, sagte Vassilakou.

Ein Parkverbot auf Gehsteigen sei vorstellbar. „Wir wollen bis in den Herbst jetzt einmal evaluieren, wie denn Anbieter und Nutzer miteinander können. Wie denn die Konzepte kommuniziert werden. Und wie sich die Fahrerinnen und Fahrer auf den E-Scootern verhalten. Wenn es notwendig wird, würden wir auch darüber allenfalls nachdenken“, sagt Wirtschaftsstadtrat Peter Hanke (SPÖ).

Stadt nimmt E-Scooter unter die Lupe

Irgendwo abstellen, das ist der Stadt ein Dorn im Auge, wenn es um die E-Scooter geht. Über den Sommer wird jetzt evaluiert, welche Regeln auf die Anbieter zukommen könnten.

Zur Zeit dürfen die sechs Anbieter in Wien jeweils maximal 1.500 Stück zur Verfügung stellen. Mehr als 6.000 Scooter sind derzeit unterwegs. Ob sich die Anbieter in Sachen Höchstanzahl künftig einbremsen müssen, wird auch evaluiert, wie es heißt.