550 Securitys sind beim dreitägigen Donauinselfest im Einsatz, dazu kommen 230 Sanitäter und fünf Notärzte. Von Polizeiseite kümmern sich 660 Beamte in Uniform und in Zivil um die Sicherheit. „Die teilen sich auf verschiedene Einheiten auf: Wir sind am Boden zu Fuß und mit Autos unterwegs, in der Luft mit Hubschraubern, aber auch mit Booten auf der Donau“, sagte Polizeisprecher Harald Sörös.
Bei gröberen Problemen wie zum Beispiel einer möglichen Evakuierung wegen Unwetters ist neben der schnellen Reaktion der Sicherheitskräfte die direkte Kommunikation mit den Festbesuchern der wichtigste Faktor. Wichtige Informationen können deshalb über LED-Flächen an die Besucher weitergegeben werden, sagte der Donauinselfest-Organisator Thomas Waldner.
Sicherheitszentrale kann Meldungen ausschicken
„Wir können von der Sicherheitszentrale aus das gesamte Bühnenbild bei allen Bühnen bestimmen und da Einschaltungen und Meldungen absetzen. Wir haben Notsprechanlagen bei den Brücken und bei allen Zu- und Abgängen und auch dort LED-Paneele, um mit den Besuchern zu kommunizieren – sei es nun ‚Es kommt ein Unwetter‘ oder ‚Bitte fünf Minuten warten, die U-Bahn ist überfüllt‘. Das sind Maßnahmen, die sehr schnell gehen, aber sehr wichtig sind, um da für Klarheit zu sorgen“, so Waldner.
Da es eine Unwetterwarnung fürs Wochenende gibt, verstärkt ein Meteorologe das Sicherheitsteam. Er wird in der Sicherheitszentrale stationiert sein und das Wetter beobachten. Für das „etappenweise Entleeren“ der Insel sei man im Fall des Falles jedenfalls vorbereitet – dazu gibt es ein strenges Prozedere, meinte Sicherheitsbeauftragter Henk Wagner im „Wien heute“-Interview. Das wäre aber nur etwa bei Hagel oder starken Sturmböen der Fall.
Große Rucksäcke und Schirme müssen zu Hause bleiben
Auch für die Gäste gibt es Regeln: „Es wird ersucht, große Rucksäcke zu Hause zu lassen. Getränke darf man klarerweise nicht mitnehmen“, so Wagner. Sitzbehelfe sollten ebenso zu Hause bleiben wie Regenschirme – dann lieber eine Regenjacke einpacken, heißt es.
Sicherheit auf dem Donauinselfest
Die Sicherheit auf dem Donauinselfest hat oberste Priorität. Sogar ein Meteorologe ist im Dienst, um vor Gewittern rechtzeitig warnen zu können. Im Fall des Falles gibt es Evakuierungspläne.
Sollte es zu Belästigungen oder Übergriffen kommen, setzt man heuer zum zweiten Mal auf eigens geschulte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Viele Besucherinnen und Besucher werden mit den öffentlichen Verkehrsmitteln anreisen. Die Linien U6 und U1 werden bis 2.00 Uhr im Dreiminutentakt unterwegs sein, um einen reibungslosen Ablauf des Insellebens zu gewährleisten.