182 km/h zeigte der Tachometer des Zivilautos der Landesverkehrsabteilung der Wiener Polizei, das den Raser verfolgte. Vermutlich war der Wagen aber noch deutlich schneller, denn die Polizisten verloren den Pkw immer mehr aus den Augen. Kurz vor der Auffahrtsrampe zur A23 Richtung stadtauswärts stoppten ihn die Polizisten. Zur Sicherheit hatte die Landesverkehrsabteilung bereits vier weitere Fahrzeuge herangezogen, die im Fall einer Flucht Straßensperren errichten sollten.
Elektronisch verstellbare Auspuffklappe
Bei der Anhaltung des Sportwagenfahrers, der mit blauem Probefahrtkennzeichen unterwegs war, entdeckten die Polizisten weitere Gesetzesverstöße. Das Auto hatte eine elektronisch verstellbare Auspuffklappe eingebaut, die geöffnet war und so eine viel zu große Lärmbelästigung mit sich brachte.
Das war aber nicht der einzige Raser, den die Polizei erwischte: Ein weiterer Autofahrer wurde mit Tempo 114 in der Triester Straße Richtung stadtauswärts erwischt. Auf der Südautobahn (A2) in Richtung Süden wurde ein Schnellfahrer bei Wiener Neudorf bei erlaubten 130 mit 212 km/h gestoppt. Insgesamt zeigten die Polizisten 13 Geschwindigkeitsübertretungen an, von denen neun so erheblich waren, dass Führerscheinentzugsverfahren die Folge sind.
44 Anzeigen wegen technischer Mängel
Bei neun Autos wurden die Kennzeichen wegen von der Landesprüfanstalt (MA 46) festgestellter technischer Mängel abgenommen, aus diesem Grund gab es auch 44 Anzeigen. Bei 122 Alkovortests wurden zwei betrunkene Autofahrer ertappt, denen beiden der Führerschein abgenommen wurde. Weitere vier Lenker testete ein Amtsarzt positiv auf Beeinträchtigungen durch Drogen, zwei verweigerten die Untersuchung. Fünf dieser Autofahrer verloren ihren Führerschein, der sechste hatte gar keinen.
Dazu kamen 107 andere Anzeigen und 79 Organmandate in einer Gesamthöhe von 3.335 Euro. Der Leiter der Landesverkehrsabteilung, Michael Takacs, kündigte weitere Schwerpunkte gegen Roadrunner an: „Die Wiener Polizei verfolgt hier eine ‚Null Toleranz‘-Strategie.“