Anonyme Schülerinnen sitzen an einem Tisch davor ein Buch
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Chronik

Mobbing: AHS-Lehrerin bleibt suspendiert

Jene Wiener AHS-Lehrerin, die ihre Schülerinnen und Schüler gemobbt haben soll, bleibt suspendiert. Das bestätigte die Wiener Bildungsdirektion gegenüber „Wien heute“. Die Lehrerin hatte die Vorwürfe stets bestritten.

Seit Ende März ist die Lehrerin vorläufig suspendiert. Nach einem „Wien heute“-Bericht häuften sich die Anschuldigungen gegen die Frau derart, dass die Bildungsdirektion eine Disziplinarkommission einrichtete.

Über Sanktionen wird entschieden

Die beschloss nun, „dass wegen des Verdachtes der Begehung der dargelegten Dienstpflichtverletzungen in den Schuljahren 2016/17, 2017/18 und 2018/19 und wegen der daraus resultierenden Gefährdung des Ansehens des Amtes und wesentlicher Interessen des Dienstes die Kollegin vom Dienst suspendiert wird“, heißt es aus der Bildungsdirektion.

Als weiteren Schritt hat die Bildungsdirektion nun eine Disziplinaranzeige an die Kommission weitergeleitet, diese muss damit über die konkreten Sanktionen entscheiden. Davor hat die Pädagogin allerdings noch vier Wochen Zeit, um die Entscheidung beim Bundesverwaltungsgericht zu beeinspruchen.

Mobbing: AHS-Lehrerin bleibt suspendiert

Jene Wiener AHS-Lehrerin, die ihre Schülerinnen und Schüler gemobbt haben soll, bleibt suspendiert. Das bestätigte die Wiener Bildungsdirektion gegenüber „Wien heute“.

Sanktionen können von einer Geldstrafe bis zur Kündigung reichen. Solange die Suspendierung dauert, bekommt die Pädagogin zwei Drittel ihres Gehalts. Ihr Anwalt sagt, dass seine Kanzlei den Bescheid der Disziplinarkommission noch nicht erhalten habe und ist verwundert, dass die Medien vor ihm informiert wurden. Die Mathemathikprofessorin selbst war für „Wien heute“ nicht erreichbar.

Vorwürfe laut Lehrerin „haltlos“

Beschwerden gegen die Lehrerin gab es bereits seit mehreren Jahren. Konkret wird der Pädagogin von einer Elterngruppe und zahlreichen ehemaligen Schülerinnen und Schüler vorgeworfen, sie habe psychischen Druck ausgeübt. Außerdem wird ihr Willkür bei der Benotung vorgeworfen. Die Volksanwaltschaft ist bereits zum zweiten Mal aktiv.

Bisher hat die beschuldigte Lehrerin alle Vorwürfe und Anschuldigungen als „unrichtig“ bezeichnet und „mit Entschiedenheit zurückgewiesen“. Das aktuell eingeleitete zweite Verfahren der Volksanwaltschaft sei ihr „bislang nicht bekannt“ gewesen, sagte sie im März. Die schon lange zurückliegenden Vorwürfe hätten sich laut ihrem Anwalt aber bereits im Verfahren der Volksanwaltschaft von 2017 „als vollkommen unbegründet und haltlos“ erwiesen.