„Bis jetzt befanden sich Mutter und Jungtier im Backstage-Bereich der Robbenanlage, um die erste Zeit in Ruhe genießen zu können. Das Weibchen Nina ist 2014 aus dem Münchner Tierpark Hellabrunn zu uns übersiedelt und kümmert sich fürsorglich um ihr Jungtier“, sagte Harald Schwammer, zoologischer Leiter im Tiergarten.
Nina und ihr Nachwuchs bewohnen den eigens dafür eingerichteten Mutter-Jungtier-Bereich der Robbenanlage. In ein paar Tagen wird das Kleine an Land und im Wasser geschickt genug sein, um gemeinsam mit seiner Mutter zur restlichen Gruppe zu stoßen.
Noch kein Name für Jungtier
Mähnenrobben sind an den Küsten Südamerikas heimisch. Die Männchen halten sich einen Harem. In Schönbrunn ist Comandante der Chef und damit auch der Vater des Jungtieres. Das Kleine ist übrigens auch ein Männchen. Die Pflegerinnen und Pfleger grübeln schon eifrig über einen passenden Namen.
Schwammer: „Erwachsene Mähnenrobben ernähren sich von Fisch. Beim Jungtier steht aber noch länger kein Fisch auf dem Speiseplan. Es wird die ersten sechs bis acht Monate gesäugt.“ Derzeit wiegt das Robbenbaby rund zwölf Kilogramm. Bis es an seinen imposanten Vater gewichtsmäßig herankommen wird, muss es noch ordentlich zulegen. Comandante bringt derzeit stolze 440 Kilogramm auf die Waage. Kein Wunder, er frisst etwa fünf Kilogramm Fisch pro Tag.