Straßenschild mit der Aufschrift Humboldtplatz
APA/Roland Schlager
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Chronik

Attacken auf Frauen: Suche nach 25-Jährigem

Nach den Messerattacken in Wien-Favoriten sucht die Polizei einen etwa 25-jährigen jungen Mann mit dunklen kurzen Haaren. Das hat sich nun aus der Befragung der beiden angegriffenen Frauen ergeben.

Die beiden Opfer wurden einvernommen. Sie waren am Tag danach bereits auf dem Weg der Besserung. Die Befragung der 40- und der 21-jährigen Frau bestätigte Polizeisprecher Paul Eidenberger zufolge den Ablauf der Tat im Wesentlichen. Der bisher Unbekannte habe gegen 19.15 Uhr innerhalb nur weniger Sekunden auf die beiden im Bereich des Humboldtplatzes eingestochen und entkam unerkannt.

Opfer flüchtete in Restaurant

Der Täter war zu Fuß unterwegs und attackierte zunächst die 40-Jährige mit einem scharfkantigen Gegenstand ohne ersichtlichen Grund. Er versetzte ihr einen Stich im Genickbereich. Die Verletzung dürfte aber zum Glück nicht so tief sein.

Das Opfer konnte in ein nahe gelegenes Restaurant in der Keplergasse flüchten. Daraufhin ging der Mann wenige Meter weiter und stach auf die 21-Jährige ein, die er im Brustbereich verletzte. Ihre Verletzung war schwerer als die des anderen Opfers. Die 21-Jährige dürfte schwanger sein. Beide Frauen wurden in ein Krankenhaus eingeliefert. Die Polizei hielt an den Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Mordes fest.

Polizei sucht 25-jährigen Mann

Nach den Attacken in Favoriten sucht die Polizei einen etwa 25-jährigen jungen Mann mit dunklen kurzen Haaren. Das hat sich aus der Befragung der beiden angegriffenen Frauen ergeben.

1,75 Meter groß und schlank

Nach dem Täter wurde sofort – jedoch erfolglos – gefahndet. „Dabei kam auch ein speziell auf Blut trainierter Spürhund zum Einsatz“, sagte Eidenberger. Aus den Einvernahmen der beiden Frauen ergab sich jedenfalls, dass es sich um ein und denselben Täter handeln dürfte. Die Betroffenen beschrieben den etwa 25-jährigen Dunkelhaarigen als etwa 1,75 Meter groß und schlank.

Dass das Motiv in einer Beziehungstat zu suchen ist, wurde am Mittwoch immer unwahrscheinlicher. Beide Frauen dürften den Angreifer nicht gekannt haben. Ebenso wenig kannten sie einander.