Großeinsatz der Polizei
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Chronik

Streit führte zu Großeinsatz der Polizei

Zu einem Großeinsatz der Polizei mit einem lebensgefährlich Verletzten ist es am Vormittag in der Brigittenau gekommen. Ein 51-Jähriger hatte sich in einer Wohnung verschanzt, aus der eine Frau um Hilfe gerufen hatte.

Auf die Schreie wurden Passanten und eine Polizeistreife am Mortaraplatz aufmerksam. Als Sondereinheiten der Polizei – sowohl WEGA als auch Cobra – die Wohnung stürmten, deren Tür von innen mit einer Kette blockiert worden war, fanden sie den Mann mit einem Messer im Bauch am Boden liegend vor. „Wir gehen davon aus, dass er sich selbst verletzt hat“, sagte Polizeisprecher Daniel Fürst.

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Polizeieinsatz in der Brigittenau
APA / Hans Punz
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Das betroffene Wohnhaus
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Polizisten vor Tür
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Frau mit Drehleiter gerettet

Der Mann wurde mit lebensgefährlichen Verletzungen ins Spital gebracht. Ersten Erkenntnissen zufolge soll er im Vorfeld seine Lebensgefährtin – beide sind österreichische Staatsbürger – attackiert und verletzt haben. Die 38-jährige Frau wurde von der Feuerwehr, die ebenfalls im Einsatz war, mit einer Drehleiter über ein Fenster befreit, noch ehe die Polizei die Wohnungstür aufgebrochen hatte.

Polizeisprecher Daniel Fürst im ORF-Interview

Keine Gefährdung für Anrainer

Aus welchen Gründen sich der 51-Jährige selbst verletzt habe, sei unklar, nachdem die Amtshandlung abgeschlossen war. Er war bisher nicht vernehmungsfähig.

Bauchstich: Mann verschanzt sich

51-jähriger Wiener verschanzt sich in einem Wohnhaus in der Brigittenau und fügt sich offenbar selbst einen Bauchstich zu. Der Mann soll zuvor seine Partnerin geschlagen haben, dann verschanzt er sich. Spezialeinheiten der Polizei holen ihn aus der Wohnung.

Die Lebensgefährtin des Mannes wurde ebenfalls hospitalisiert. Die Frau, gegen die der 51-Jährige körperlich vorgegangen war, soll laut Polizei aber nur leichte Verletzungen erlitten haben. Die Polizei will die Frau noch am Samstag als Zeugin befragen, hieß es. Derzeit wird gegen den 51-Jährigen formal wegen gefährlicher Drohung und Körperverletzung ermittelt.

Der Einsatzort – ein mehrgeschoßiges Wohnhaus in der Pasettistraße – war von der Exekutive großräumig abgesperrt worden. „Zu keinem Zeitpunkt hat eine Gefährdung für andere Bewohner oder Anrainer bestanden“, betonte Fürst.