Die drei Namen hatten Pfleger des Tiergartens ausgesucht. Fünf Tage lang konnten Elefantenfans auf der Website des Zoos abstimmen. Laut Revierleiter Andreas Buberl ging es vor allem darum, dass der Name zum Lebensraum der Afrikanischen Elefanten passt und sich deutlich von den Namen der Artgenossen unterscheidet. Außerdem sollte er kurz sein.
Auch Tierfans aus dem Ausland stimmten über Namen ab
Insgesamt wurden 61.017 Stimmen abgegeben – der Großteil aus Österreich, aber auch aus Deutschland, England, Spanien, Griechenland und den USA. Für den Namen Kibali votierten schließlich 40 Prozent der Internetuser. Das Elefantenbaby hat nun nicht nur einen Namen, sondern auch einen eigenen Kalender. Der Tiergartenkalender 2020 ist im Zoo sowie in dessen Onlineshop erhältlich.
Kibali kann täglich zwischen 10.00 und 11.00 Uhr beobachtet werden, entweder im Elefantenhaus oder auf der vorderen Außenanlage. Vorerst wird ihm und seiner Mutter Numbi gemeinsam für den Rest des Tages Ruhe im hinteren Bereich der Anlage gegönnt. „Nach und nach werden sie dann an den Rest der Gruppe herangeführt“, erklärte Tiergartendirektorin Dagmar Schratter in der Vorwoche. Deren Mitglieder sind allerdings an Nachwuchs gewöhnt, die Direktorin erwartet keinerlei Probleme.
Muttertier „Numbi“ ist 27 Jahre alt
Das Jungtier entwickelt sich laut Schratter prächtig, was nicht zuletzt an seiner souveränen Mutter liegt, die nun zum dritten Mal Nachwuchs bekommen hat. Die 27-jährige Numbi war 2009 gemeinsam mit ihrem ersten Jungtier Kibo von Wuppertal nach Wien übersiedelt und hat hier 2010 Tuluba geboren.
Gezeugt wurde der kleine Dickhäuter durch künstliche Besamung mit tiefgefrorenem Sperma eines Wildbullen aus Südafrika. Der Bestand der Rüsseltiere, die mit bis zu sechs Tonnen Gewicht als die größten noch lebenden Landtiere gelten, geht in ihrer Heimat zurück.