U-Bahn U1
APA/Guenter R. Artinger
APA/Guenter R. Artinger
Verkehr

U1 war wegen Stromdefekts blockiert

Eine defekte Stromschiene hat Dienstagfrüh die Wiener U-Bahnlinie U1 auf einem Teil der Strecke für zwei Stunden lahmgelegt. Fahrgäste mussten in der Leopoldstädter Station Vorgartenstraße kurzfristig auf Schienenersatzverkehr ausweichen.

„Beim Einfahren in die Station Vorgartenstraße hat es zwei laute ‚Tuscher‘ gegeben und Rauchentwicklung im vorderen Zugbereich“, schilderte eine Augenzeugin der APA. „Gleich darauf kam die Durchsage, die Fahrgäste sollen die Station verlassen.“ Die Türen der hinteren Waggons des aus Fahrtrichtung Leopoldau kommenden Zuges hätten blockiert, berichtete die Frau. „Aber die Leute haben zusammengeholfen und die Türen aufgedrückt.“

Die Knaller dürften von einem Kurzschluss durch den Stromdefekt verursacht worden sein. „Es dürfte etwas zu glosen begonnen haben. Das Standardvorgehen dafür ist: Feuerwehr rufen, Station räumen und danach die Ursache suchen“, sagte ein Sprecher der Wiener Linien.

Defekte Stromschiene mittlerweile ausgetauscht

Die Berufsfeuerwehr konnte bei ihrem Eintreffen von der ursprünglich gemeldeten Verrauchung nichts mehr feststellen, ihr Einsatz war umgehend wieder beendet. Techniker der Wiener Linien begannen mit dem Tausch der defekten Stromschiene, die als Urheber des Zwischenfalls ausgemacht worden war.

Die Linie U1 verkehrte Dienstagfrüh zunächst nur zwischen Oberlaa und Praterstern bzw. Kaisermühlen und Leopoldau. Neben dem Schienenersatzverkehr standen als Ausweichmöglichkeiten U2 und S-Bahn sowie die Straßenbahnlinien 25 und 26 zur Verfügung. Um 10.05 Uhr wurde der Normalbetrieb wieder aufgenommen.