Vor eineinhalb Jahren war „Beautiful Trauma“ als siebentes Studioalbum erschienen, im Rahmen der gleichnamigen Tournee absolviert Pink weltweit insgesamt 159 Konzerte. Das Publikum im Ernst-Happel-Stadion kann sich auf Lichteffekte, Mikrofone im Retro-Look und Tänzerinnen und Tänzer, die per Hydraulik auftauchen und verschwinden können, freuen.
Die Leinwände links und rechts der Bühne werden von Riesenherzen umrahmt sein. Die Sängerin soll immer wieder auf einem langen Laufsteg von der Bühne Richtung Publikum unterwegs sein – und natürlich wird sie auch wieder per Seil akrobatisch über der Menschenmenge unterwegs sein.
Achtes Studioalbum im Frühjahr präsentiert
Heuer hat Pink mit „Hurts 2B Human“ bereits Album Nummer acht nachgelegt. Frühere politische Botschaften sind darin nicht mehr zu finden – Pink präsentiert sich musikalisch angepasster und konzentriert sich mehr auf Mainstream-Pop.
Frühere Pop-Rock-Kracher wie „Trouble“ und „Raise Your Glass“ sind mittlerweile Seltenheit geworden bei der zweifachen Mutter, die in diesem Jahr 40 Jahre alt wird. Auch politische Botschaften wie 2006 an den damaligen US-Präsidenten George W. Bush in „Dear Mr. President“ bleiben heute aus. Stattdessen konzentriert sich Pink mehr und mehr auf Mainstream-Pop. Ohrwürmer kann sie halt.
Radio-Wien-Reporter Tommy Vitera über das Pink-Konzert in Wien
Tournee mit Familie
Im September feiert Pink ihren 40. Geburtstag. Die Musikerin ist seit über zehn Jahren mit Motocross-Profi Carey Hart verheiratet und hat mittlerweile zwei Kinder. Tochter Willow wird in diesem Jahr acht, Sohn Jameson kam vor gut zwei Jahren zur Welt. Ihre Familie ist bei der Welttournee dabei.
Ihre Tochter hat sie in der Vorwoche beim Konzert im Berliner Olympiastadion auf die Bühne geholt. Kritik hatte in Deutschland aber ein Foto ausgelöst, das die Kinder beim Gehen durch das Berliner Holocaust-Mahnmal zeigen. „Die Person, die dies erschaffen hat, glaubte daran, dass Kinder Kinder sein können. Für mich hat es die Bedeutung, das Leben nach dem Tod zu feiern“, erklärte Pink dazu.
Außerdem seien ihre Kinder genauso wie sie und die gesamte Familie mütterlicherseits jüdisch. Immer wieder gibt es Kritik, wenn Besucher des Mahnmals Selfies in dem Stelenfeld machen oder sich lachend dort zeigen. Der US-Architekt Peter Eisenman hatte dagegen erklärt, er habe keine Probleme damit, wenn etwa Kinder in dem gigantischen Stelenfeld spielen.