Der Vorfall ereignete sich in der Nacht auf Sonntag. Direktor der Wiener Bundesgärten Gottfried Kellner hält es für wahrscheinlich, dass die beschädigten Bäume ersetzt werden müssen, was nicht billig ist. „Die größten Thujen, die man in einer Baumschule bekommt, kosten um die 3.000 Euro“, sagte Kellner.
Die Kosten für den Ersatz seien allerdings nicht das größte Problem. Der ideelle Wert der „lebenden Kunstwerke“ sei viel höher, da die Original-Bepflanzung verloren gehe. „Diese Thujen sind etwa aus der Zeit der Gründung. Wir nehmen an, die könnten ungefähr 80 Jahre alt sein“, so Kellner.
50.000 Euro für Vandalismus-Schäden ausgegeben
Die für den Park verantwortliche Burghauptmannschaft, die mehrere Parks betreut, gab im vergangenen Jahr 50.000 Euro für durch Vandalismus erforderliche Reparaturen aus. Der Maria-Theresien-Park sei laut Bundesgärten am stärksten von den Beschädigungen betroffen.
Die permanente Verfügbarkeit des öffentlichen Parks mache ihn auch zum Treffpunkt junger Menschen. „Die Jungen nennen diesen Platz ‚ZwiDeMu‘, zwischen den Museen, und feiern dort manchmal. Offiziell angemeldete Veranstaltungen enden oft nach wenigen Minuten und werden dann zu einer Rave-Party.“ Im Vorjahr sei am Morgen nach einer Party-Nacht der Maria-Theresien-Platz voll mit Müll und Glasscherben gewesen.
Laut Kellner habe die Zahl an Beschädigungen in den letzten Jahren zugenommen. Der Direktor bittet die Parkbesucherinnen und Parkbesucher daher um mehr Rücksicht.