Ein überragendes Bauwerk war das Austria Center nie, nun steht es immer mehr auch im Schatten der wachsenden Hochhäuser rundherum. Künftig will das Kongresszentrum nun mit einem riesigen Vordach aufmerksam machen, das in seiner Grundstruktur schon steht und Donausegel heißt.
Austria Center wird umgestaltet
Ein komplettes Facelifting bekommt nun das Austria Center auf der Donauplatte. Die Bevölkerung wird in die Planungen eingebunden, gefordert wird vor allem mehr Grün.
Umbaukosten 32 Millionen Euro
17 Meter hoch, 6.000 Quadratmeter groß, wird es einen Großteil des Vorplatzes überdachen. Die Fläche darunter kann bei Bedarf auch für Kongresse oder Ausstellungen verwendet werden. „Diese 6.000 Quadratmeter große Fläche unter dem Donausegel kann man auch zeitweise schließen und zwar mit mobilen Elementen auf etwa 4.200 Quadratmeter, die dann für Veranstaltungen genutzt werden können“, erklärt David Scheurich, Sprecher des Austria Center Vienna. Mögliche Nutzungsideen reichen vom Wochenmarkt und Open Air Kino bis hin zur Kletterwand.
Baustart im Austria Center war Anfang des Jahres, bis im Frühjahr 2022 soll das Projekt abgeschlossen sein. Runderneuert wird das Austria Center vor allem im Außenbereich so sind etwa auch neue Eingänge auf verschiedenen Ebenen geplant. Bei der Erneuerung des Vorplatzes können die Anrainerinnen und Anrainer mitreden. Aus den bereits ausgewerteten Fragebögen geht hervor: Die meisten wünschen sich „mehr Grünbereiche“ und „zusätzliche Sitzmöglichkeiten“ statt nur Betonwüste. Bis Mitte September ist die Umfrage noch im Gange.
Von den geplanten Umbaukosten von 32 Millionen Euro zahlt der Bund als Eigentümer des Austria Center zwei Drittel, ein Drittel die Stadt Wien. Baustellenbedingt findet der nächste Großkongress erst im März 2020 statt.