„Damit wir es schaffen, die Pariser Klimaziele zu erreichen, braucht es auch ein Umdenken in der Mobilität. Dafür ist es notwendig, dass emissionsfreie Fortbewegungsmittel mit intelligenten Mobilitätsangeboten kombiniert werden", betont Leroy Hofer, CEO von Eloop am Montag in einer Aussendung. Das Wiener Start-up, das 2017 von vier Vorarlbergern gegründet wurde, hat deshalb im August erstmals in Wien ein Sharing-Modell gestartet, das ausschließlich E-Autos anbietet.
Auch Elektro-Transporter im Angebot
Der Anbieter will bei der Fahrzeugauswahl nicht auf einen einzelnen Hersteller setzen, sondern bietet verschiedene Automarken an. Neben Kleinwagen und Kompaktautos, stellt Eloop zukünftig auch elektrisch betriebene Transporter in Wien zur Verfügung. Gestartet wurde mit 25 Fahrzeugen, innerhalb eines Jahres soll die Anzahl auf minidestens 50 steigen, heißt es vom Unternehmen auf ORF-Anfrage.
Das Geschäftsgebiet sei vorerst hauptsächlich auf die inneren Bezirke Wiens begrenzt, soll aber ebenfalls mit der Zeit ausgeweitet werden, so Eloop. Innerhalb des Geschäftsgebiets können die Autos überall abgestellt werden, genau wie bei den Konkurrenten Car2Go und DriveNow.
In den kommenden Jahren möchte das Start-Up dann mehrere hundert E-Carsharing-Autos im Einsatz haben. Um die Batterien der Autos voll zu halten, ist das Unternehmen eine Kooperation mit Wien Energie eingegangen. Der Energieanbieter hat die größte öffentliche Ladeinfrastruktur in Wien.
Anmeldung via App, Abrechnung nach Minuten
Eloop, das derzeit acht fixe Mitarbeiter beschäftigt, finanziert sich vor allem durch Investoren. Einer dieser Investoren ist der ehemalige Kapitän der Fußballnationalmannschaft Andreas Ivanschitz. Der Ex-Profi fahre selber E-Auto und sei ein überzeugter Befürworter der Technologie, heißt es von Eloop. Seit Jänner 2019 unterstützt er die junge Firma als Markenbotschafter und mit gemeinsamen Öffentlichkeitsauftritten.
Das Carsharing-Modell funktioniert über eine App. Laut Unternehmen fällt für Nutzer eine Erstanmeldegebühr von 19 Euro an, danach werde in Minuten abgerechnet. So kostet das Mieten eines BMWs etwa 38 Cent die Minute, einen Smart gibt es für 30 Cent die Minute. Darüber hinaus würde man auch noch Stunden- und Tagespakete anbieten, heißt es.