Zehn Taxameter in einem Regal
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Wiener sammelte 113 Taxameter

Nikolas Karner hat für sein Hobby fast die ganze Welt bereist. Er sammelt in seiner Wohnung in der Josefstadt Taxameter und hat dort bereits 113 dieser Fahrpreisanzeiger untergebracht.

„Es ist auf keinen Fall alltäglich“, sagt Karner über sein Hobby. Taxameter sind „etwas Besonderes, das vom Menschen erschaffen wurde. Das kann auch nur ein Mensch reparieren, es ist ein Unikat. Eines das schon viele Menschen transportiert hat.“ Das älteste Unikat ist schon 125 Jahre alt, von einem Wiener erschaffen und war auf einem Fiaker.

Fotostrecke mit 11 Bildern

Der älteste Taxameter aus Wien
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125 Jahre ist der älteste Taxameter in Karners Sammlung
Ein Mann repariert einen Taxameter
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Reparieren muss er sie selbst
Ein ostasiatischer Taxameter
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Das gefällt Karner auch an seinem Hobby
Vier Taxameter in einem Regal
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Reparieren können die Unikate nur Menschen
Ein runder Taxameter
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Für die Taxameter fliegt Karner durch die ganze Welt
Ein Rikshaw-Taxameter aus Indien
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Indien lag genauso auf seiner Route
Ein runder Taxameter
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Wie Südamerika – wo er schon mal 17 Stunden unterwegs war
Ein Taxameter der Zloty nimmt
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Aber auch polnische Exemplare finden sich in seiner Sammlung
Taxameter stehen hintereinander
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Die Sammlung hat den Wert eines Kleinwagens
Ein Taxameter aus Skandinavien
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Welches Exemplar, das lässt er im Interview offen
Zwei Taxameter stehen nebeneinander
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Billig waren die 113 Stück sicher nicht

17 Stunden nach Buenos Aires für acht Taxameter

Nikolas Karner sammelt seit neun Jahren Taxameter aus Leidenschaft: „Grundsätzlich ist es so, wenn ich in ein Land reise, frage ich den Taxifahrer, wo ich einen Taxameter finde.“ Und er findet sie garantiert. Ob auf Hawaii, in Indien oder Polen. Für manche Prachtexemplare ist er sogar 17 Stunden lang geflogen. „Wenn ich nach Buenos Aires fliege, um dort acht Taxameter abzuholen, kostet mich der Flug alleine 1.000 Euro. Es hat einige so Reisen gegeben, wo ich nur hingeflogen bin, um sie persönlich abzuholen, weil sie sonst beim Transport beschädigt werden.“

113 Taxameter gesammelt

Österreichs größter Taxameter Sammler, Nikolas Karner zählt in seiner Wohnung in der Josefsstadt sage und schreibe 113 Stück davon.

Aber wenn er den Weg auf sich nimmt, dann muss der Zustand tadellos sein. Außerdem soll dass Taxameter mindestens 100 Jahre auf dem Buckel haben. 1.200 Euro hat das teuerste Stück gekostet, 80 Euro das billigste. „De facto kann man sagen, es ist ein Kleinwagen hier in dem Raum drinnen, welche Marke, lasse ich offen“, beschreibt Karner sein Hobby, das eben viel kostet, und viel Freizeit fordert.