Chronik

WEGA-Einsatz nach Schüssen aus Fenster

In der Nacht auf heute soll ein 18-Jähriger mit einer Schreckschusspistole mehrmals in den Innenhof einer Wohnhausanlage in Hernals geschossen haben. Die Polizei und WEGA rückten an, gegen den Mann wurde ein Waffenverbot ausgesprochen.

Gegen 0.15 Uhr alarmierten Nachbarn des Mannes die Polizei. Diese rückte mit der Spezialeinheit WEGA zur Wohnung in der Händelgasse in Hernals an, sagte Polizeisprecher Paul Eidenberger gegenüber Radio Wien: „Aufgrund dieser Gefahrensituation. Man weiß ja nicht, ob es eine scharfe Waffen ist oder nicht und was die Intention des Mannes ist, der die Schüsse abgegeben hat.“

Motiv laut Polizei Langeweile

Zunächst versuchte die Polizei, mit dem mutmaßlichen Schützen Kontakt aufzunehmen, „der hat das zunächst verweigert und die Türe nicht aufgemacht“, so Eidenberger. Erst kurz bevor die WEGA die Wohnung des Mannes stürmte, öffnete er freiwillig. Die Beamten stellten die Waffe sicher. Das Motiv des Beschuldigten dürfte Langeweile gewesen sein, so die Polizei.

Gegen den 18-Jährigen wurde ein vorläufiges Waffenverbot ausgesprochen, und mehrere Anzeigen werden noch geprüft. Schreckschusswaffen darf man in Österreich ab 18 Jahren besitzen. Es gibt keine besonderen Vorschriften bezüglich der Mitnahme und des Führens. Bei einem Schuss wird kein Projektil abgegeben.