Schon Tage nach dem Unglück wurden am schwer in Mitleidenschaft gezogenen mehrgeschoßigen Wohnhaus an der Ecke Preßgasse/Schäffergasse erste Sicherungsmaßnahmen bzw. Notabrissarbeiten infolge bestehender Einsturzgefahr durchgeführt. Nun startet der „geregelte Abriss“ des Baus, wie ein Sprecher von Wiener Wohnen erklärte.
Nachfolgegemeindebau in Planung
Die Baulücke soll dann ein neuer Gemeindebau füllen. „Die Planungen dafür laufen bereits auf Hochtouren. Wir hoffen, dass wir noch im Laufe dieses Jahres einen Entwurf präsentieren können“, kündigte der Sprecher an. Die Dimension des Nachfolgegebäudes wird sich an jener des zerstörten Objekts orientieren. Dort waren 30 Wohnungen untergebracht. Bis zur Schlüsselübergabe werde es aber noch einige Jahre dauern, hieß es.
Drei Monate keine Miete
So gut wie alle betroffenen Mieter haben inzwischen eine von der Stadt angebotene Ersatzwohnung in Anspruch genommen, sagte der Sprecher. Nur in wenigen Einzelfällen sei der Wunsch geäußert worden, aus persönlichen oder gesundheitlichen Gründen noch zuzuwarten.
Was jetzt passiert
Wie der Gemeindebau nun abgetragen wird und wie lange es dauern wird, berichtet Florian Sekira aus dem vierten Bezirk.
Wiener Wohnen verzichtet die ersten drei Monaten in den neuen Ersatzwohnungen außerdem auf das Einheben der Miete. Die Betroffenen brauchen lediglich für die anfallenden Betriebskosten aufzukommen. Was die Gasexplosion Ende Juni ausgelöst hat, steht immer noch nicht fest. Die Ermittlungen laufen noch, heißt es.