Kurz, aber heftig fiel das Unwetter am Abend aus. Die Gewitterzelle wütete eigentlich nur rund eine Viertelstunde, wie Radio-Wien-Wetterexperte Gerald Holzinger erklärte. Viel Regen, Sturmböen und bis zu zwei Zentimeter große Hagelkörner richteten allerdings vor allem an Bäumen viele Schäden an.
Die Wiener Feuerwehr musste am Abend hauptsächlich ausrücken, weil Bäume entwurzelt wurden oder schwere Äste abknickten. Für Feuerwehrsprecher Jürgen Figerl hängt das vor allem damit zusammen, dass es schon länger keinen Sturm mehr in Wien gab: „Alte und kranke Bäume und Äste sind diesmal von den Sturmböen und auch vom Starkregen geknickt worden.“
Glück im Unglück hatte man mit dem Hagel. Die Körner waren bis zu zwei Zentimeter groß, sie dürften aber keine größeren Schäden angerichtet haben.
Unwetter südlich der Donau und in Meidling
Besonders vom Unwetter betroffen waren laut Feuerwehr die Gebiete südlich der Donau und der Bezirk Meidling. Hier gab es neben den Problemen mit den Bäumen auch überflutete Straßen und Wassereinbrüche in Häusern. Die Tageszeitung „Heute“ berichtete von überschwemmten Kinosälen in der Lugner-City. Feuerwehrsprecher Figerl konnte das vorerst nicht bestätigen.
Insgesamt musste die Wiener Feuerwehr am Montagabend zu 90 Unwettereinsätzen ausrücken. Gleich 50 Einsätze davon waren innerhalb von nur einer halben Stunde zu bewältigen – und zwar zwischen 18.30 Uhr und 19.00 Uhr. Das große Aufräumen folgt am Dienstag noch – die abgebrochenen Äste und umgestürzten Bäume müssen weggeräumt werden.
Kurzes Unwetter über Wien
Gerade einmal rund eine Viertelstunde hat am Montag ein heftiges Gewitter in Wien gewütet. Regen, Hagel und Sturm haben vor allem Bäume umgestürzt und Äste abgerissen.